"Benziner, Plug-in-Hybrid oder Elektroauto? In einer dreiteiligen Testreihe wollen wir herausfinden, welches Antriebskonzept das sparsamste ist und mit welcher Technologie sich die Verbrauchswerte der Hersteller auch im Alltag erreichen lassen. Spurtvermögen, Federungskomfort oder die Eigenschaften des Innenraums spielen bei diesen Tests keine große Rolle. Es geht allein um möglichst energiesparendes Vorankommen. Die Testrunde beinhaltet Stadt-, Überland- und Autobahnpassagen zu etwa gleichen Teilen. Diesmal muss der Nissan Leaf zeigen, ob die weit verbreitete Reichweitenangst bei Elektroautos begründet ist.
Zugegeben, wir waren uns nicht sicher, ob er das auch schafft. Und haben vorsichtshalber vorab recherchiert, wo sich das Test-Elektroauto unterwegs zwischenladen ließe. Für den Leaf mit der 30-Kilowattstunden-Batterie gibt Nissan zwar bis zu 250 Kilometer Reichweite an. Doch dass die nach dem umstrittenen NEFZ-Testverfahren ermittelten Werte mit Elektroautos nur schwer zu erreichen sind, ist kein Geheimnis. Zudem beinhaltet die 130 Kilometer lange Testrunde annähernd 50 Kilometer Autobahn, die mit der Richtgeschwindigkeit (130 km/h) absolviert werden sollen.
Bei der Übernahme des Fahrzeugs schon eine erste kleine Ernüchterung. Der Leaf schätzt die mögliche Reichweite trotz voller Batterie und des voreingestellten Eco-Modus auf nur 212 Kilometer. Er schlägt vor, die Klimaanlage zugunsten weiterer 15 Kilometer auszuschalten. Angesichts der aktuellen Wetterlage, die für den Nachmittag Schneefall im April prophezeit, eine schlechte Idee. Zwar ist Spritsparen bei dieser Ausfahrt die oberste Maxime, aber bitte nicht ohne Heizung, zu Lasten des Komforts..."
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