
Generation Erreichbarkeit, sogar im Bett – wo beibt da noch Platz für innere Einkehr? (StockSnap auf Pixabay)
Sie sind zwischen Anfang 20 und Mitte 30, aufgewachsen mit Internet und Smartphone. Der Glaube an Gott spielt für diese Altersgruppe keine große Rolle, der Glaube an die eigenen Kräfte ist wichtiger. Aber eine Sehnsucht sitzt tief: endlich ankommen.
Von Matthias Alexander Schmidt
Nie zur Ruhe kommen, ständig online sein, abgelenkt, dauer-gestresst - so geht es vielen jungen Erwachsenen heute. Ich bin 33 und diese Sendung handelt von Grundgefühlen und Sehnsüchten meiner Altersgruppe, Anfang 20 bis Mitte 30. "Millennials" werden wir genannt - Jahrtausender. Geboren zwischen den frühen 80er- und den späten 90er-Jahren. Ein Leben ohne Internet und Smartphone ist für uns nicht vorstellbar, das Digitale unsere Lebenswelt: Google, Facebook und Instagram, WhatsApp, Amazon und Netflix.
Wir sind die Generation Ypsilon, Generation Y - Why wie englisch "Warum". Wir müssen alles hinterfragen: Macht mich dieser Job wirklich zufrieden? Macht mich diese Beziehung glücklich? Wir sind gut ausgebildet, haben studiert, unendliche viele Möglichkeiten bieten sich uns. Meine Eltern haben gesagt: "Studier, was Dir Freude macht, dann kannst Du alles machen". Aber wie finde ich dann das Richtige für mich? Was gibt meinem Leben Sinn?
Viele der Vorstellungen und Lebensentwürfe unserer Eltern und Großeltern überzeugen uns nicht mehr. Wie die älteren Generationen arbeiten, leben, lieben, konsumieren, wie sie uns vorleben, wie die Welt zu sein hat - so geht es für uns nicht weiter. Wir sind die Generation Smartphone: die ganze Welt ständig in der Hosentasche oder auf dem Nachttisch, dauernd online, eine noch immer unterschätzte Herausforderung...
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