Fast ein Fünftel aller Briten - neun Millionen Menschen - sind betroffen, nicht nur ältere Bürger, sondern Menschen aus allen Teilen der britischen Gesellschaft. In den Städten und auf dem Land. Die Regierung in London hat das Alleinsein mittlerweile als Gesundheitsrisiko anerkannt und will das Problem politisch angehen. Seit 2018 gibt es ein Ministerium für Einsamkeit.
(Deutschlandradio / Marten Hahn) Eine Ministerin kümmert sich Neun Millionen Briten gelten als einsam. Als erstes Land weltweit hat Großbritannien ein Ministerium für Einsamkeit ins Leben gerufen. Seit 2018 koordiniert es die Versuche der Regierung, Menschen aus der Isolation und der Anonymität zu holen.
(Deutschlandradio / Marten Hahn) Architektur der Einsamkeit London zählt zu den einsamsten Städten der Welt. Eine Baufirma will mit einem Ideenlabor herausfinden, ob man Räume so gestalten kann, dass sie Menschen zusammenbringen. Aber nicht alle Anwohner fühlen sich von den Vorschlägen angesprochen.
(dpa / Daniel Sambraus) Alleingelassen auf dem Land Kein Laden, kein Postamt, kein Café: Auf dem Land haben Bewohner kaum Möglichkeiten, auf andere Menschen zu treffen. Vor allem ältere Bewohner leiden darunter. Der von Freiwilligen betriebene Rural Coffee Caravan soll das ändern.
(Deutschlandradio / Marten Hahn) Zuhause einsam Knapp 13 Millionen Menschen mit Behinderung leben in Großbritannien. Die Hälfte fühlt sich einsam - und stigmatisiert. Viele öffentliche Räume bleiben ihnen verschlossen, weil Verkehr und Gebäude nicht barrierefrei sind. Der Weg aus der Einsamkeit gelingt ihnen selten ohne Hilfe.
(dpa / Hinrich Bäsemann) Spaß auf Rezept Britische Allgemeinmediziner haben die Möglichkeit, Gesellschaft zu verschreiben. Soziale Medikation bringt Patienten mit Helfern in Kontakt, die sich um Aktivitäten kümmern. Das Kalkül: Wer Wandergruppen oder Kunstkurse besucht, entlastet das bereits überstrapazierte Gesundheitssystem.