Marlene Heckl

freie Wissenschaftsjournalistin, Ärztin, München

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Herzmuskel: Eine Revolution aus Spinat

Bildquelle: Konstantin Kolosov / pixabay.com

Wenn es ein Superfood gab, lange bevor Goji-Beeren, Chiasamen oder Spirulina-Algen die Supermärkte der Welt eroberten, dann war es mit Sicherheit der Spinat. Zu Großmutters Zeiten wurden die grünen Blätter zuhauf als Beilage serviert, die gesund und stark machen sollte. Kinderserien wie Popeye animierten schon die Kleinsten und versprachen Kraftschub und Muskeln durch Spinatverzehr. Doch wäre damals wohl keiner auf die Idee gekommen, dass das Gemüse eines Tages dazu verwendet werden würde, Herzgewebe zu erzeugen. Natürlich kann Spinat alleine niemandem Muskeln schenken, auch nicht den wohl wichtigsten Muskel unseres Körpers - das Herz. Doch das Gemüse hat ein paar physikalische Eigenschaften, die Biomedizintechniker begeistern.

Faszination Spinat

Nimmt man ein handelsübliches Spinatblatt einmal genauer unter Lupe, fallen einem auf den ersten Blick seine feinen verästelten Strukturen auf. Die Pflanze besteht aus einem hauchdünnen Netzwerk von kleinen Venen, die sich durch das Blatt fädeln. Sie versorgen es mit Nährstoffen ähnlich wie das Blutgefäßsystem in unserem Körper. An sich nichts besonderes, doch zwei amerikanische Wissenschaftler brachte das auf eine ungewöhnliche Idee.


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