Tom treibt eine Frage um: Was nehme ich da? © Mark Davis/500px/Getty Images
Tom will wissen, ob sein Ecstasy gestreckt ist oder überdosiert. In Berlin kriegt er nun Antworten, andere Orte wollen nachziehen - und so Drogenkonsumenten schützen.
Tom hat gerade seinen Fahrradhelm abgezogen und sein Mountainbike mit einem robusten Schloss an ein Straßenschild gekettet, nun steht er vor der Beratungsstelle Misfit. Außenseiter heißt das übersetzt, aber Tom sieht nicht wie ein Außenseiter aus. Eher wie ein vorsichtiger Mensch.
Es ist ein träger Sommertag in Berlin-Kreuzberg. Tom trägt Turnschuhe, kurze Hose und T-Shirt. Sein Haar klebt an den Schläfen, weil er in der Mittagshitze hergeradelt ist. Vor ein paar Monaten erst hat der 29-Jährige sein Masterstudium abgeschlossen. Jetzt arbeitet er Vollzeit für eine NGO. Er will anonym bleiben, weil er illegale Substanzen dabeihat.
