Ramon Zürcher erzählt in seinem Debütfilm „Das merkwürdige Kätzchen" die Geschichte einer Familie. Für Goethe.de erzählt die elfjährige Mia Kasalo von ihrer Rolle als Clara. Kinostart Frankreich am 2. April 2014.
Mia Kasalo ist eine elfjährige Schauspielerin aus Berlin. In dem Film Das merkwürdige Kätzchen von Ramon Zürcher spielt sie die jüngste Tochter Clara. Die interessiert sich nicht nur für den Blutdruck der Oma, die Geschichten der Mutter und die Schönheitsmaske der großen Schwester, sondern auch für das Erbrochene vor dem Haus.
Mia schauspielert seit sie fünf ist und würde am liebsten mal eine Szene spielen, in der sie wild umhertanzt und vor Freude singt. Ihr großes Vorbild ist Katharina Thalbach, weil die zugleich lustig, fröhlich und ganz traurig und bitter sein kann.
D 2011-2013, Original m. frz. Untertitel, 72 Min. | Regie: Ramon Zürcher | Mit Jenny Schily, Anjorka Strechel, Mia Kasalo, Luk Pfaff
Mia, warum schreist du öfter im Film? Hast du dich vor der Ohrfeige gefürchtet oder vorm Erbrochenen geekelt?Wegen der Kaffeemaschine. Ich mache die nach, weil mir das gefällt. Vielleicht möchte ich damit auch die Mutter provozieren. Jedenfalls versuche ich immer, wenn die Kaffeemaschine angeht, dasselbe Geräusch zu machen. Vielleicht auch, um lauter zu sein als sie.
Welche Szene in dem Film hast du besonders gerne gespielt?Natürlich beides nicht. Die Ohrfeige war gespielt. Aber das war ganz schön cool, dass sie dann so echt aussah. Und ich fand es total spannend, wie die angebliche Kotze zusammengerührt haben, aus Haferflocken und Saft. Das war nicht wirklich eklig, aber es sah im Film dann trotzdem ekelhaft aus.
Da muss ich mal kurz überlegen. Ich mochte die Szene mit der Maske. Wo die große Schwester die Schönheitsmaske aufhat, und ich ihr die dann abmache und wie ein Monster rumlaufe. Das fand ich spannend, weil es sich komisch angefühlt hat, und weil es auch lustig aussah.
Synopsis
Die Geschwister Karin und Simon sind bei ihren Eltern und der kleinen Schwester Clara zu Besuch; es findet ein Abendessen mit Verwandten statt. Zuvor wird im Laufe des Tages die Waschmaschine repariert, am Küchentisch gesessen, ein Experiment mit Orangenschalen durchgeführt und von Lungenflügeln erzählt.
„Ein kleines Kinowunder: Ramon Zürchers Debütfilm erzählt eine Familiengeschichte, ohne eine Geschichte zu erzählen." „Die Zeit"