Kristjan, 27, spricht in seinem Podcast über Tabuthemen in der migrantischen Community. Er erzählt, wie er interessante Gesprächspartner:innen findet und warum er von dem Job profitiert, obwohl er dafür kein Geld bekommt.
Protokoll von Maria Lovrić-Anušić
Kristjan beschäftigt sich in seinem Podcast mit Themen, die in anderen Medien wenig behandelt werden.
Foto: Privat / Illustration: Samira Roll
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Das hängt von der Art des Podcasts ab. Was allerdings jede:r haben sollte, ist ein bisschen technisches Wissen, man arbeitet schließlich unter anderem mit Schnittprogrammen und Aufnahmetechnik. Auch organisatorische Skills sind ein Muss. Podcaster:innen sollten ein sehr gutes Zeitmanagement haben. Schließlich müssen die Folgen pünktlich online kommen. Charakterlich gibt es keine zwingenden Voraussetzungen. Natürlich sind aber Eigenschaften wie Aufgeschlossenheit, Empathie und vor allem Neugier von Vorteil. Sie machen die Gespräche einfach interessanter. Bei mir werden immer sehr persönliche und intime Themen besprochen. Ich brauche daher ein sehr gutes zwischenmenschliches Gespür und besonders viel Empathie.
Was der Job mit dem Privatleben machtBevor ich den Podcast gestartet habe, hatte ich eine große und vor allem unrealistische Erwartung hinsichtlich der Anzahl der Follower:innen und Hörer:innen. Ich dachte immer, dass die Zahlen viel schneller steigen.
In der Realität sieht das ganz anders aus. Man muss seine Zuhörerschaft erst einmal finden. Mittlerweile kommt es mir so vor, als käme ich in dem Business an. Die Leute finden langsam Interesse an meinem Podcast und es hat sich eine Community gebildet. Ich mache das aber auch schon eineinhalb Jahre.
Was ich auf Partys immer gefragt werde