Es ist Mitte Januar, die Sonne scheint, 25 Grad, es weht ein milder Wind, die Vögel zwitschern, der Atlantik glitzert, marokkanische Familien sitzen am Strand und zelebrieren den Feiertag der öffentlichen Unabhänigkeitserklärung von Frankreich (11. Januar) – eine paradiesische Atmosphäre für den Beobachter aus Deutschland. Was treibt die Menschen hiervon weg? Die Zahl der Asylbewerber aus Marokko (ca. 33 Mio. Einwohner, Durchschnittsalter 27 Jahre) ist überraschend stark gestiegen. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge wurden allein im Dezember 2015 fast 3000 Marokkaner in Deutschland als Asylsuchende registriert.
Marc Oliver Rühle
Freier Journalist, Autor und Scout, Berlin/Dresden
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