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Jugendliche nach dem Corona-Lockdown: "Wenn eine Streife kommt, verstecken wir den Alkohol"

Michele Tantussi/​Getty Images

In ganz Deutschland treffen sich wieder junge Menschen in Parks und auf Plätzen, sie trinken Bier, rauchen Shisha, tanzen, knutschen, lachen, feiern. Die Feierwut ist einerseits verständlich: Viele Jugendliche konnten aufgrund der Pandemie ihre Träume und Pläne nicht verwirklichen, sie mussten sich in Schule, Ausbildung oder Studium auf neue, oftmals erschwerte Lern- und Arbeitsbedingungen einstellen. Kinder- und Jugendärzt*innen berichten von einer enormen Zunahme von psychiatrischen Erkrankungen.

Andererseits kam es bei den Partys im Freien immer wieder zu Verstößen gegen die geltenden Corona-Regeln. In Regensburg musste die Polizei eine Party mit 500 Menschen auflösen. In einigen Städten entlud sich der Frust über die Maßnahmen in Gewalt gegen die Ordnungskräfte. In München, Regensburg und Stuttgart flogen Flaschen. Auch in Hamburg, Ulm, Heidelberg, Frankfurt, Wien, Düsseldorf, Hannover und Berlin kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Feiernden.

Was geht vor in der Jugend, die sich jetzt offenbar nicht mehr an die Regeln halten will? Das haben wir junge Menschen in München, Regensburg, Hamburg und Frankfurt gefragt.

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