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Von der Nase in die Lunge: Das Problem des wandernden Schleims

Es ist Herbst ​-​ die Tage werden kürzer, die Blätter werden bunter und die Heizungen werden angestellt. Was sich erst einmal gemütlich anhört, bedeutet gerade für Patienten mit vorbelasteten Atemwegen häufig noch etwas anderes. Denn gerade die Nebenhöhlen reagieren auf diesen Umschwung häufig gereizt, manchmal sogar mit einer Entzündung. Aber was hat das mit Lungengesundheit zu tun? Und was kann man tun?

Der "Kloß im Hals", der nach unten wandert

Nicht selten ist es der Fall, dass vermehrt Nasenschleim und damit Viren und Bakterien in den Rachen wandern, gerade wenn man längere Zeit flach liegt. ​Lungenärzte sprechen hierbei auch von einem "Etagenwechsel" - denn das Problem verlagert sich hier von den oberen zu den unteren Schleimhäuten, wandert also bildlich gesprochen nach unten. Betroffene müssen sich oft räuspern und haben das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben. Der normale Schleimfluss, der wie ein Fliegenfänger Fremdkörper abfängt und abtransportiert, kommt häufig durch zu trockene Luft langsam zum Erliegen und wird zäh. Die häufige Reaktion des Körpers: Niesen, Räuspern oder Husten. Sie sind Anzeichen dafür, dass der Körper allein die Abwehr von Fremdkörpern wie Viren und Bakterien nicht mehr schafft.

Doch was tun, wenn der Herbst sich nun einmal nicht aufhalten lässt? Aktiv gegensteuern und vorbeugen, denn es gibt viele Möglichkeiten.

Die Atemwege feucht halten

Neben viel frischer Luft sollte man auch die Atemwege feucht halten​ - beispielsweise durch Nasenduschen oder Inhalationen mit Kochsalzlösungen. Wer keinen Inhalator zu Hause hat, kann auch einen Topf mit heißem Wasser nehmen, den Kopf darüber halten und ihn mit einem Handtuch bedecken. Die warm-feuchte Luft löst das festsitzende Sekret und befeuchtet trockene Schleimhäute. Ätherische Öle mit Eukalyptus oder Thymian beispielsweise können hier zusätzlich helfen, den Schleim abzutransportieren.

Wer auch seinem Hals etwas Gutes tun möchte, kann Ingwertee gurgeln - das Wurzelgewächs wirkt antibakteriell und reinigt den Rachen. Und nicht zuletzt: Frische Luft, häufiges Lüften und gemäßigte Bewegung - wenn man kein Fieber hat - sind nie verkehrt. Zu Hause kann auch ein Luftbefeuchter helfen, der sonst eher trockenen Heizungsluft positiv entgegenzuwirken. Am Arbeitsplatz oder während des Tages können auch befeuchtende, jedoch nicht abschwellende, Nasensprays unterstützen.

Das ​ Starter-Set zur kombinierten Therapie von unteren und oberen Atemwegen wirkt hier doppelt, um Infekten vorzubeugen und sie zu behandeln. Prinzipiell gilt: Gerade bei längerfristigen Beschwerden sollte selbstverständlich ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt in die Behandlung mit einbezogen werden.

Quellen:

- Prof. Viola Vogel: Mit Atemwegspflege das Infektionsrisiko senken. (Beitrag auf der Homepage der ETH Zürich vom 13.03.2020) - Lungenärzte im Netz: Einfaches Inhalieren kann Tröpfcheninfektion effektiv eindämmen. (10.01.2007)

Foto: stockfour / Shutterstock.com

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