Juliane läuft. Obwohl ihr die Knie wehtun, obwohl sie keine Luft mehr bekommt. Zumindest bis zur nächsten Ampel läuft sie, dann verlässt sie die Kraft. 2:53 Minuten zeigt ihr Handy ihr an, 0,29 Kilometer. "Laufen ist super. So schön stumpf", sagt sie zu sich selbst, "man muss nicht mehr denken." Aber das hier ist kein Monolog auf dem Weg zur Selbstoptimierung, nein, dieses Laufen hat einen vollkommen anderen Ausgangspunkt: Fast ein Jahr, nachdem ihr Lebensgefährte Johann sich das Leben genommen hat, beginnt die Cellistin Juliane (Anna Schudt) mit dem Joggen.
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