In diesem Sommer startet in Berlin endlich das lang angekündigte Drug-Checking-Projekt, bei dem illegale Rauschmittel auf Inhalt und Qualität getestet werden können. Berlin kommt dem Konzept des "Save Rave", des sicheren Feierns, damit ein ganzes Stück näher. Leider gilt das nur bedingt. Denn während die Drogenpolitik in Trippelschritten liberalisiert wird, scheint man die Pandemiepolitik vollständig aufgegeben zu haben.
Es ist absurd: Festivals und Clubs wurden mit Beginn der Pandemie als erstes dicht gemacht und als letztes wieder zugelassen - offensichtlich stufte man sie als eine der größten Gefahrenherde ein. Mit der Wiedereröffnung im Frühjahr wurden dann jedoch sämtliche Maßnahmen fallen gelassen. Weder ein negativer Schnelltest noch ein Impfnachweis sind seitdem beim Feiern vorzulegen. Wohlgemerkt gilt das noch immer bei einer 7-Tages-Inzidenz von aktuell fast 680.
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