Feuerland am südlichsten Zipfel Südamerikas ist bekannt für seine Gletscherlandschaften. Europäische Seefahrer prägen in der Kolonialzeit den Mythos vom Ende der Welt. Heute verspricht es den amerikanischen Traum à la Argentinien.
Als der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan im 16. Jahrhundert an die Südspitze Amerikas gelangt, sieht er lodernde Feuer und tauft die Region kurzerhand Feuerland. In Film und Fernsehen dominiert das Bild zauberhafter, aber verlassener Landschaften. Im Sommer wird es kaum wärmer als 15 Grad. Gleichzeitig ist Feuerland eines der wichtigsten Industriezentren in Argentinien und Menschen aus dem ganzen Land suchen hier eine Zukunft. Wie lebt es sich am sogenannten Ende der Welt? Und wie sieht man von hier aus auf die Welt? Autorin Lisa Pausch war dort und hat beim Radio auf Feuerland gearbeitet.
Autor*in: Lisa Pausch
Redaktion: Jessica Eisermann
Feuerland am südlichsten Zipfel Südamerikas ist bekannt für seine Gletscherlandschaften. Der Mythos um das Ende der Welt entsteht in der Kolonialzeit und prägt das Bild vom wilden Süden. Die Fotografin Luján Agusti wurde 1986 im Norden Patagoniens geboren und ist für das Fotografiestudium nach Buenos Aires, Mexiko und in die USA gezogen. Seit 2018 lebt sie in Ushuaia und will mit ihrer Arbeit ein diverseres Bild von Feuerland zeichnen.
Heute wächst die Hauptstadt Ushuaia im argentinischen Teil zur Großstadt heran: Sonnenuntergang über dem Beagle-Kanal vor der Stadt Ushuaia. Das große Gebäude rechts mit dem geschwungenen Dach ist ein Casino, das inzwischen geschlossen wurde.
Ein Hirte mit einer Schafherde auf dem Landgut Viamonte in der Nähe der Stadt Río Grande. Heute hat dieses Landgut um die 6.000 Schafe zur Gewinnung von Wolle. Das Landgut wurde 1902 von den Kindern des Briten Thomas Bridges gegründet, dem ersten europäischen Siedler in der Region.