Lisa Kuner

Freie Journalistin, Leipzig

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Artikel

Fraktion der Federkronen gegen den Klimanotstand | Heinrich-Böll-Stiftung

Illegaler Bergbau und Landraub

Das alles führte dazu, dass Brasiliens Indigene vor den Wahlen beschlossen, dass sich etwas ändern musste. Obwohl sie sich schon seit Jahrzehnten politisch einbrachten, organisierte die Vereinigung der indigenen Völker Brasilien APIB erst in diesem Jahr eine Kampagne unter dem Motto „aldeiar a política", was so viel bedeutet, wie die Politik zu „indigenisieren". Sie hatte zum Ziel möglichst viele Vertreter*innen in politische Ämter zu bringen. Infolgedessen stieg die Zahl der Kandidat*innen aus diesem Teil der Bevölkerung sprunghaft an. Laut einer Studie des Instituts für sozioökonomische Studien (Inesc) ist die Zahl der indigenen Kandidaturen im Vergleich zu den Wahlen 2018 um 32 % gestiegen.

Das gesamte System revolutionieren Joênia Wapichana und Sônia Guajajara nahmen in 2021 an den von der Heinrich-Böll-Stiftung mitorganisierten digitalen Berliner Brasilien-Dialogen teil. Die Veranstaltungsmitschnitte im O-Ton sind hier zu finden: Berliner Brasiliendialog #4 „Umwelt: grenzenlose Zerstörung" mit Joênia Wapichana und u.a. mit Dr. Imme Scholz, aktuelle Vorständin der Heinrich-Böll-Stiftung. Berliner Brasiliendialog #7 „Menschenrechte unter Beschuss: Herausforderungen und Perspektiven".
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