Lisa Kuner

Freie Journalistin, Leipzig

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Die Karrierefrage: Wie finde ich im Lockdown ein Praktikum?

Keine Jobmessen: Während der Pandemie ist es noch schwieriger als sonst passende Praktikumsstellen zu finden.

Vor dem Berufseinstieg Erfahrungen in Unternehmen oder im Ausland zu sammeln ist in der Pandemie schwierig. Praktika werden abgesagt oder sie sind nicht existent. Einige Universitäten bieten aber Auswege an.

Praktikumsplätze sind Mangelware, und Unternehmen nur aus dem Homeoffice kennenzulernen ist keine gute Alternative: für Studierende und Berufseinsteiger, die im In- oder Ausland erste Erfahrungen im Arbeitsalltag sammeln möchten, ist die Lage seit Monaten schwierig. Auf der Internetplattform praktikum.info sank beispielsweise das Angebot im März um 18 Prozent und lag im Oktober noch 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Nahezu unmöglich sind in diesen Tagen Praktika im Ausland: Wie viele andere Studierende musste das die 25 Jahre alte Christina Elshoff im Frühjahr erfahren. Kurz vor ihrem Berufseinstieg wollte sie passend zu ihrem Master in Internationalen Beziehungen noch einmal Auslandserfahrung sammeln und hatte sich deshalb um einen Praktikumsplatz in New York bemüht. Mitte März hatte sie anfangen sollen, sie war schon vorher hingeflogen. Doch kurz vor dem Start wurde das Praktikum abgesagt, sie musste zurückreisen. „Ich war zwar enttäuscht, aber ich war auch sicher, dass ich bald zurückkommen würde", sagt Elshoff. Nach einigen Wochen wurde ihr allerdings klar, dass ein Praktikum in den Vereinigten Staaten wohl so bald nicht mehr möglich sein würde. Elshoff war ernüchtert, nicht nur hätte sie dieses Praktikum liebend gerne gemacht, auch hatte sie ihre Masterarbeit in Zusammenhang damit geplant. Jetzt musste sie alles umstellen: Ein neues Thema für die Masterarbeit musste her und auch ein neuer Praktikumsplatz.

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