Lisa Becke

Politikredakteurin, Berlin

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Semesterbeginn in der Pandemie: Und es hat Zoom gemacht

Anfang November starten die Uni-Vorlesungen - überwiegend online. Wer das aus Datenschutzgründen ablehnt, verpasst das Semester.

Schnell um Viertel nach in die Bank gedrückt, den Sitz­nach­bar:innen Blicke zugeworfen, je nachdem was die Lehr­person vorne sagt, auch mal die Augen verdreht. So war das damals, das Studieren an der Uni. Gemeinsam raus aus dem Hörsaal, einen Kaffee getrunken, vielleicht die Thesen aus der Vorlesung diskutiert, zumindest nochmal gefragt: „Habt ihr das verstanden?"

Seit dem Beginn der Coronapandemie sitzen Studierende an deutschen Unis jetzt hauptsächlich vor dem Bildschirm, ein Dutzend Vierecke vor sich, manchmal winken am Ende des Seminars alle in die Kamera. Nach sechs Stunden Vorlesung tun die Augen weh. Studieren im Onlinemodus heißt für viele: nur wenige persönliche Kontakte und Mühe mit der Konzentration.


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