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Methan aus Lecks und Bohrungen: Wo Klimasabotage der Alltag ist

Vier beschädigte Pipelines beschäftigen derzeit die Welt – aber ungezählte Gaslecks rund um den Globus bleiben unbeachtet. Dabei sind ihre Folgen für das Weltklima erheblich. So entwichen rund um den Globus im vergangenen Jahr schätzungsweise 260 Milliarden Kubikmeter Gas aus Pipelines sowie aus Öl-, Erdgas- und Frackingfeldern – das ist fünfhundertmal so viel wie aus den aktuellen Nord-Stream-Lecks. Mit diesen Gasmengen könnte man Russlands gesamte Gasexporte kompensieren und Europa acht Monate lang versorgen. Das berechnete die Internationale Energieagentur IEA. Um es allerdings einfangen oder die Leckagen schließen zu können, muss man wissen, wo das Gas ausströmt. Das war lange Zeit nicht möglich, denn die Lecks sind, anders als die der Nord-Stream-Pipelines, meistens unsichtbar.

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