Leonie Sanke

Video-Redakteurin, SZ, München

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Wie die Pandemie junge Menschen aufs Land zieht

Foto: Markus Spiske, Unsplash / Privat / Illustration: Daniela Rudolf-Lübke

Saskia hat das getan, worüber viele, die seit vergangenem Frühjahr im Home-Office in der Stadt sitzen, nur reden: Die 26-Jährige ist aufs Land gezogen. Von Hamburg in ein Dorf im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve, mit 200 Einwohner*innen. Hinter dem rot geklinkerten Haus stehen zwei Pferde im Garten, dahinter beginnt eine Fallobstwiese. Sonst: „Viel gar nichts.“ Als Saskia im Frühjahr 2020 zum ersten mal hierher kam, war ihr erster Gedanke: „Oh Gott, das ist hier wirklich auf dem Land.“ Ihr zweiter: „Wunderschön!“ Von den Kämpfen, die sie hier noch würde ausfechten müssen – um Mobilität und Selbstständigkeit, gegen einen sexistischen Chef, aber auch mit sich selbst – konnte sie da noch nichts wissen.

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