Kenny Graceys Schweine haben sich schon im Hof der Burg Winterfell gesuhlt, sein zahmer Hirsch Yana ist durch die Wälder im Norden von Westeros gesprungen. Normalerweise leben sie aber auf Graceys Hof in Nordirland, wo auch große Teile von „Game of Thrones" gedreht werden. Der 59-jährige Landwirt und Viehzüchter stattet die Serie seit der ersten Staffel mit alten Tierrassen aus.
jetzt: Was macht Ihre Tiere so besonders, dass sie in „ Game of Thrones", einer der erfolgreichste Serien der Welt, mitspielen dürfen?
Kenny Gracey: Die Macher sind darauf bedacht, dass alles authentisch aussieht - und meine Hochlandrinder, Irischen Wolfshunde und „Eisenzeit-Schweine" gehören zu den ältesten domestizierten Rassen, die es heute noch gibt. Fast alle Tiere, die in der Serie im Hintergrund auftauchen, sind von mir. Sie erwecken das Filmset zum Leben und machen es realistischer.
Dürfen Sie mit ans Set, wenn Ihre Tiere ihren Auftritt haben?Ja, manchmal sogar verkleidet im mittelalterlichen Ledergewand, um nicht aufzufallen. Es muss sich ja jemand um die Tiere kümmern und schauen, dass nichts schiefgeht.
Wie kam es dazu, dass Ihre Tiere in „ Game of Thrones" auftreten?
Meine traditionellen Tierrassen wurden vorher schon oft für Werbeaufnahmen verwendet. Durch jemanden, der von meinem Engagement für die alten Rassen wusste, sind auch die ersten Filmproduzenten auf mich aufmerksam geworden. Als die Produzenten von „Game of Thrones" dann in die Gegend kamen, haben sie meine Tiere als Statisten angefragt. Für mich war dieser Auftrag ein Geschenk des Himmels.
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