Fünf Länder, eine Fläche fast so groß wie Frankreich, dutzende Nationalparks - das Schutzgebiet KAZA (Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area) im Süden Afrikas ist ein Projekt der Superlative. Es umfasst einige der schönsten Landschaften der Region - von den Viktoriafällen bis zu den weniger bekannten Ngonye-Falls, vom Okavango-Delta bis zum Kafue-Nationalpark. Die Hälfte der afrikanischen Elefanten und ein Fünftel der Löwen leben in dieser Region. Traum der Gründer ist es, dass sich Tiere wieder auf ihren alten Migrationsrouten bewegen können, der Tourismus auflebt, und die Einheimischen davon profitieren. Doch damit dieses Konzept aufgeht, müssen lokale Dorfgemeinschaften erstmal vom Wert des Artenschutzes überzeugt werden. Wilde Tiere waren für sie lange eher Feinde: Elefanten zertrampeln Felder, Löwen reißen Vieh und bedrohen damit die Existenz von Kleinbauern. Projekte im Rahmen der KAZA-Initiative bieten teils neue, durch ihre Einfachheit bestechende Lösungsansätze für diese Probleme. So soll auch die Wilderei eingedämmt werden. Ziel ist eine friedliche Koexistenz von Mensch und Tier.
Ein Radio-Reisefeature von Leonie March
NDR Info | Zwischen Hamburg und Haiti |01.12.2019
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