Unsere Autorin war beim Transmediale-Festival. Dort wurde heftig über den Kapitalismus geschimpft, die Ökonomisierung des Internets beklagt und Smartphones von ihren Dämonen befreit. Eine Entgeisterung.
Ich gehe auf die Transmediale. Alleine. Vielleicht liegt da schon der erste Fehler. Vielleicht braucht man eine Begleitung, die unter „digitaler Kunst" mehr versteht als bloß bunte Desktop-Hintergründe. Jemand, der einem behutsam erklärt, warum ein Ausstellungsstück keine sinnlose Installation ist, sondern beispielsweise eine abstrakte Kapitalismuskritik. Und einem dann behutsam das leere Sektglas austauscht.