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Kick: Wie Twitch, aber mit Glücksspiel

Auf Twitch verdienen viele Streamer viel Geld – auf Kick könnte es noch mehr sein. © Kadyn Pierce/​unsplash.com

Der Livestreaming-Anbieter Twitch ist besonders bei jungen Menschen beliebt. Die neue Plattform Kick.com greift nun den Marktführer an - und setzt dabei auf Glücksspiele.

Wenn Dracon fast täglich live auf Sendung geht, sehen ihm durchschnittlich 3.000 Menschen zu. Auf der Livestreaming-Plattform Twitch schaut er mit seinen Fans etwa Talkshows oder Dokus zu Themen wie Energiewende oder Ukraine-Krieg. Damit ist er aktuell auf Platz 50 der meist geschauten deutschen Streamer. In seinen Übertragungen beantwortet er Fragen seiner Zuschauer, reißt hin und wieder einen Witz und hält sich auch mit seiner politischen Meinung nicht zurück.

Als der Moderator eines Videos über erneuerbare Energien den Beitrag mit der Frage "Sind Windräder wirklich Teil des Problems?" anfängt, unterbricht Dracon ihn prompt und sagt: "Spoiler: Nein!" Sein Publikum schickt Lach-Emojis in den Chat, es liebt seinen trockenen Humor. Damit verdient der Streamer, der seinen echten Namen im Internet nicht nennen will, gutes Geld. Er bezeichnet sich selbst als "deutlich überbezahlt" im gesamtgesellschaftlichen Vergleich. Doch jetzt könnte er seine Einnahmen aus Abonnements fast verdoppeln.

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