Ein Bad pflegt warm bis heiß zu sein, denn das zugrundeliegende Verb bähen heißt wärmen oder erhitzen. Auch der Brotteig nimmt gewissermaßen ein heißes Bad, ehe er gebacken ist. In früherer Zeit ist das Backen gleichbedeutend mit Rösten gewesen. Das geschieht heute mit Badenden eher, wenn sie zwischendurch in der Sommersonne liegen. Handelt es sich jedoch um Dampf- und Thermalbäder, sieht das schon anders aus: die Besucher kommen zumindest ordentlich dabei ins Schwitzen.
Oft handelt es sich bei ihnen um Kurgäste von Heilbädern. Solche Badeorte tragen in aller Regel auch stolz das Wort Bad im Ortsnamen. Die altrömischen Eroberer nannten solche Orte Aquae, also Wässer, weil dort in der Regel mehrere für heilsam gehaltene Quellen zu finden waren. Daher sind diese Ortsnamen zu Baden statt Bad verdeutscht worden, siehe Wiesbaden, Badenweiler, Baden-Baden. Letzterer erklärt sich dadurch, dass nicht nur der Ort, sondern auch die ganze Umgebung Aquae, sprich: Baden, genannt wurde. Längere Zeit hieß der Ort dann Baden in Baden, um ihn von zwei gleichnamigen Orten nahe dem Bodensee und bei Wien zu unterscheiden – bis irgendwann das "in" entfallen ist.
Heute ist in den Heilbädern medizinisches Fachpersonal selbstverständlich. Anders als früher in den Badehäusern, die ein Bader betrieb, der seinen Kunden eine heilpraktische Rundumbetreuung zukommen ließ, oft in Zusammenarbeit mit einem Scherer, der sich aufs Haareschneiden, aufs Zähneziehen sowie auf die Wundbehandlung verstand. Hoch angesehen waren diese 'Handwerksbetriebe' nicht. Aber die kleinen Leute waren auf sie angewiesen, und nicht unbedingt müssen sie es mit unfähigen Kurpfuschern zu tun bekommen haben. Wie man umgekehrt im Bedarfsfall auch heutzutage heilfroh sein kann, wenn man gut behandelt worden ist und keine ärztlichen Kunstfehler auszubaden hat.
Kleines Quiz zum Stichwort "Bad"
Etymologien: DUDEN, KLUGE, PFEIFER
ABC-Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Oft handelt es sich bei ihnen um Kurgäste von Heilbädern. Solche Badeorte tragen in aller Regel auch stolz das Wort Bad im Ortsnamen. Die altrömischen Eroberer nannten solche Orte Aquae, also Wässer, weil dort in der Regel mehrere für heilsam gehaltene Quellen zu finden waren. Daher sind diese Ortsnamen zu Baden statt Bad verdeutscht worden, siehe Wiesbaden, Badenweiler, Baden-Baden. Letzterer erklärt sich dadurch, dass nicht nur der Ort, sondern auch die ganze Umgebung Aquae, sprich: Baden, genannt wurde. Längere Zeit hieß der Ort dann Baden in Baden, um ihn von zwei gleichnamigen Orten nahe dem Bodensee und bei Wien zu unterscheiden – bis irgendwann das "in" entfallen ist.
Heute ist in den Heilbädern medizinisches Fachpersonal selbstverständlich. Anders als früher in den Badehäusern, die ein Bader betrieb, der seinen Kunden eine heilpraktische Rundumbetreuung zukommen ließ, oft in Zusammenarbeit mit einem Scherer, der sich aufs Haareschneiden, aufs Zähneziehen sowie auf die Wundbehandlung verstand. Hoch angesehen waren diese 'Handwerksbetriebe' nicht. Aber die kleinen Leute waren auf sie angewiesen, und nicht unbedingt müssen sie es mit unfähigen Kurpfuschern zu tun bekommen haben. Wie man umgekehrt im Bedarfsfall auch heutzutage heilfroh sein kann, wenn man gut behandelt worden ist und keine ärztlichen Kunstfehler auszubaden hat.
Kleines Quiz zum Stichwort "Bad"
- Bad und büßen? – ausbaden
- Bad und rösten? – backen
- Bad und Bank? – Bad Bank :)
- Bad und Kleidung? – Badeanzug
- Bad und Spielzeug? – Badeente
- Bad und Gebäude? – Badehaus
- Bad und Angestellter? – Bademeister
- Bad und waschen? – baden
- Bad und Aquae? – Baden
- Bad und Handwerker? – Bader
- Bad und Gewässer? – Badesee
- Bad und Bottich? – Badewanne
- Bad und Wohnung? – Badezimmer
- Bad und wärmen? – bähen
- Bad und Brause? – Duschbad
- Bad und Natur? – Freibad
- Bad und Saal? – Hallenbad
- Bad und Heilquelle? – Heilbad
- Bad und Sport? – Schwimmbad
- Bad und Küste? – Strandbad
- Bad und Wärme? – Thermalbad
- Bad und Wiese? – Wiesbaden
Etymologien: DUDEN, KLUGE, PFEIFER
ABC-Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
