Vom IS verfolgt, aus der Heimat vertrieben und nirgends willkommen: Die 18-jährige Jesidin Lodmela und ihre Familie sind Opfer eines Krieges. 1LIVE-Reporterin Lena Gilhaus hat Lodmela vier Jahre lang begleitet.
Lodmela und ihre Familie sind Opfer eines Stellvertreterkrieges um Gas und Öl, den die Weltmächte in ihrer Heimat Syrien mit immer härteren Mitteln führen. Lodmela ist gerade 14 Jahre alt und lebt friedlich in einem kleinen Dorf bei Afrin in Nordsyrien, als der Bürgerkrieg ihr Leben für immer verändert: So genannte IS-Kämpfer überfallen 2013 systematisch jesidische Dörfer, töten oder versklaven Andersgläubige. Lodmela und ihre Familie lassen alles zurück, fliehen panisch nach Bulgarien. Aber dort geht der Albtraum weiter: Inhaftierungen, Misshandlungen, Elend. Erst nach einem Jahr Martyrium gelingt ihnen die Ausreise nach Deutschland.
In einem Flüchtlingsheim in Oberhausen wähnen sie sich in Sicherheit - doch Ende 2014 kommt der Abschiebebescheid nach Bulgarien. "Lieber sterben wir in Syrien, als nach Bulgarien zurückzugehen", sagt die Familie. Aber ihre Heimat Afrin gibt es auch nicht mehr, seit die türkische Armee und islamistische Kämpfer die Gebiete im März 2018 erobert haben.
Lodmela und ihre Familie sind Opfer eines Stellvertreterkrieges um Gas und Öl, den die Weltmächte in ihrer Heimat Syrien mit immer härteren Mitteln führen. Lodmela ist gerade 14 Jahre alt und lebt friedlich in einem kleinen Dorf bei Afrin in Nordsyrien, als der Bürgerkrieg ihr Leben für immer verändert: So genannte IS-Kämpfer überfallen 2013 systematisch jesidische Dörfer, töten oder versklaven Andersgläubige. Lodmela und ihre Familie lassen alles zurück, fliehen panisch nach Bulgarien. Aber dort geht der Albtraum weiter: Inhaftierungen, Misshandlungen, Elend. Erst nach einem Jahr Martyrium gelingt ihnen die Ausreise nach Deutschland.
In einem Flüchtlingsheim in Oberhausen wähnen sie sich in Sicherheit - doch Ende 2014 kommt der Abschiebebescheid nach Bulgarien. "Lieber sterben wir in Syrien, als nach Bulgarien zurückzugehen", sagt die Familie. Aber ihre Heimat Afrin gibt es auch nicht mehr, seit die türkische Armee und islamistische Kämpfer die Gebiete im März 2018 erobert haben.
Wie lebt man weiter, wenn jeden Tag die Abschiebung droht und die Angst um Verwandte und Freunde in der Heimat oft übermächtig ist? 1LIVE-Reporterin Lena Gilhaus begleitet Lodmela und ihre Familie seit 2014 durch Höhen und Tiefen, bei ihrem Kampf für Frieden und beim Versuch, trotz allem in Oberhausen ein neues Leben zu beginnen - in der 1LIVE Reportage "Ich muss leben!" - 18 Jahre, jesidisch, syrisch, heimatlos" am 7. Mai von 23 bis 24 Uhr. Und anschließend jederzeit im Podcast.
Ausstrahlung: 07. Mai 2018
Reporterin: Lena Gilhaus
Moderation: Jörn Behr
Redaktion: Natalie Szallies