Stand: 12.12.2022, 06:00 Uhr

Der Hunger auf der Welt nimmt weiterhin zu. Nicht nur der Klimawandel und die Corona-Pandemie spielen hierbei wichtige Faktoren - auch der Krieg gegen die Ukraine hat große Auswirkungen auf den Hunger weltweit.

Von Lena Eggert

Laut UN litten im Jahr 2021 bis zu 826 Millionen Menschen unter Hunger. 50 Millionen Menschen in 45 Ländern standen kurz vor der Hungersnot. Was ist eine Hungersnot? Um weltweit Ernährungsunsicherheiten zu messen, definiert die UN fünf Stufen von Ernährungssicherheit bis zur Hungersnot, die sogenannte Integrierte Klassifizierung der Ernährungssicherheitsphasen ( IPC). Das Welternährungsprogramm ( WFP) spricht auch von der "Richterskala des Hungers".

Laut aktuellem IPC-Dashboard befinden sich befinden sich 227,39 Millionen Menschen in Stufe 2, weitere 123,51 Millionen Menschen in Stufe 3 und 30,18 Millionen Menschen in Stufe 4. Die Stufe 5 betrifft 0,54 Millionen Menschen. Somit sind 154,23 Millionen Menschen von akutem Hunger oder schlimmer betroffen (Stufe 3 oder höher). Der Klimawandel spielt hierbei eine wichtige Rolle, aber nicht die einzige. Durch die Covid-Pandemie sind die Lebensmittelpreise unglaub-lich erhöht worden. "Bei vielen Menschen gibt es zwar genügend Nahrungsmittel, aber sie können sie sich einfach nicht mehr leisten", so Linda Staude aus der WDR-Wirtschaftsredaktion. Diese Weltkarte zeigt, in welchen Ländern die Menschen besonders unter Hunger leiden und die jeweiligen Hauptgründe dafür.