Lachen, Weinen, Liken - eine aktuelle Studie hat untersucht, wie Facebook-Nutzer die Emojis nutzen. Im internationalen Vergleich sind einige Länder aus Lateinamerika vertreten. Doch Mexiko hat mit Abstand den ersten Platz belegt.
Zu diesem Ergebnis kam das Kölner Analysehaus Quintly. Es wertete weltweit über 44 Millionen Posts aus, die innerhalb von vier Monaten auf Facebook abgesetzt wurden. Die Studienleiter untersuchten wie und wie oft mit Emojis interagiert und reagiert wird.
Gemessen an den Facebook-Reaktionen ist Mexiko das emotionalste Land auf dem sozialen Netzwerk. Mit etwa 25.000 Reactions im Monat und durchschnittlich 337 Reactions pro Post belegte es den ersten Platz. Danach folgen das Vereinigte Königreich und die USA mit durchschnittlich etwa 250 Reactions pro Post. Deutlich weniger Facebook-Reaktionen nutzen die User in Brasilien mit knapp über 200 Reaktionen, Argentinien, Peru und Chile mit etwas mehr als 100 Reaktionen pro Post.
Das wütende Emoji wird am wenigsten genutzt. Südkorea ist Spitzenreiter mit durchschnittlich 60 Wütend-Reaktionen pro Post. Unter den Top10 befinden sich auch vier Länder aus Lateinamerika: Argentinien, Peru und Chile – mit durchschnittlich 20 bis 25 Wütend-Emojis pro Post. Die Macher der Studie weisen darauf hin, dass solche Reaktionen immer im Kontext von Ereignissen, Politik und Gesellschaft der jeweiligen Länder betrachtet werden müssen: „Es ist interessant zu sehen, dass die neuen Facebook-Reaktionen eine Messmethode für solche empfindlichen Themen der Gesellschaft geworden sind.“
Neue Emojis seit zwei Jahren
Vor etwa zwei Jahren hat die Plattform verschiedene Emojis als Reaktionsmöglichkeiten auf Beiträge eingeführt. Vorher konnten die Nutzer nur per Daumen-Hoch einen Post bewerten. Durch die fünf zusätzlichen Emojis Liebe, Haha, Wow, Traurig und Wütend haben die Nutzer mehr Möglichkeiten ihre Gefühle auszudrücken. Die vollständigen Ergebnisse der Studie sind auf Quintly nachzulesen.
Autorin: Laurine Zienc