Buenos Aires. Tausende Menschen reisten in die Hauptstadt Argentiniens, um den Grillprofis zuzusehen. Die Stadt will sich als kulinarisches Zentrum etablieren.
Gesperrte Straßen, Rauch in der Luft und viele hungrige Probekoster: Die argentinische Grillmeisterschaft hat am Sonntag Zehntausende Menschen ins Zentrum von Buenos Aires gelockt. Im sogenannten "Grillstadion" am Obelisken, dem zentralen Wahrzeichen der Hauptstadt, grillten 48 Vertreter aus 24 argentinischen Provinzen um die Meisterschaft.
Die Köche hatten dabei unterschiedliche Geheimzutaten. "Für mich sind es Liebe und Geduld, die man am Grillrost braucht", sagte Daniel Giménez (28) aus der Provinz Formosa.
Wichtig sei auch die Qualität der Produkte. "Gutes Grillfleisch ist rosa bis rot und hat weißes Fett. Außerdem muss der Grill zwei bis drei Stunden eine Temperatur von 600 bis 700 Grad halten", sagt sein Partner Alejandro de Pino (33). Fabián Aguirre (40) wies darauf hin, dass in der südlichen Provinz Argentiniens, Feuerland, viel mehr mit Holz gegrillt werde als im Rest des Landes.
Eine Kruste aus Gewürzen und Salz brachte den Sieg
Den Pokal in Form eines Grills nahmen am Ende Marcelo Herrera und Pablo Ramallo Oliva aus der Provinz Santa Fe mit nach Hause. Ihr "Geheimnis" verrieten sie bei der Preisverleihung am Abend: Eine Kruste aus Gewürzen und Salz und "eine Mischung aus wenig Kohle und mehr Holz".
Die argentinische Grill-Meisterschaft fand zum zweiten Mal statt. Diego Santilli, stellvertretender Bürgermeister von Buenos Aires, verspricht sich von dem dem Grill-Event "mehr Tourismus, mehr Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung". Buenos Aires solle sich als kulinarische Hauptstadt Lateinamerikas etablieren. (dpa)
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