Bis Ende April wurden in Deutschland bislang mindestens 752 Millionen Euro für Menschen in und aus der Ukraine gespendet. Damit weist die noch laufende Spendensammlung bereits heute das höchste Spendenvolumen für eine einzelne Katastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik auf.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des SPIEGEL auf der Grundlage einer Erhebung des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Der bisherige Spendenrekord lag bei 670 Millionen Euro für die Tsunami-Opfer in Südostasien 2004, gefolgt von 631 Millionen Euro für die Hilfe bei der Flutkatastrophe in Deutschland im vergangenen Jahr.
Im März hatte die Stiftung DZI, die die Verwendung der Spendengelder von sozialen und karitativen Organisationen überprüft, 67 Hilfswerke und Bündnisse zu ihren Spendeneingängen befragt. Zum Stichtag 25. März lag der Stand bei 631 Millionen Euro. Das DZI veröffentlichte dabei auch die Einzelergebnisse von neun Organisationen, die über zehn Millionen Euro erhalten hatten - und den mit Abstand größten Teil der Geldspenden: zusammen 518 Millionen Euro.