Lars Sobiraj

Online-Journalist, Bergisch Gladbach

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Ein paar Gedanken und Fotos zur C3S-Einweihungsparty

C3S-Einweihungsparty

Save the date! Es gab etwas zu feiern, zirka 150 Gäste sind der Einladung der GEMA-Ergänzung gefolgt. An dieser Stelle lediglich ein paar Gedanken und einzelne Fotos zur C3S-Einweihungsparty vom 14.2.2014 im historischen Bahnhofsgebäude von Düsseldorf Gerresheim.


Die noch in Gründung befindliche Verwertungsgesellschaft C3S veranstaltete am gestrigen Freitag die Einweihungsfeier ihrer Büroräumlichkeiten. Ort des Geschehens war ein historisches Gebäude, welches unter Denkmalschutz steht. Wer auch immer in diesem Gebäudekomplex auch nur eine alt aussehende Tapete abreißen will, benötigt dafür eine extra Genehmigung.


Ein Eingang führt zu den Büroräumlichkeiten, die im Dachgeschoss des Gebäudes untergebracht sind. Die Tür weiter links führt zu mehreren groß angelegten Sälen und Räumen, wo Sitzungen aber auch Konzerte stattfinden können. Obwohl sich die etwa 150 Gäste auf beide Örtlichkeiten verteilt haben, wirkte es nur selten leer. Von den Konzerten habe ich leider nur Charlie Rayne mitbekommen, der mit seinen Folksongs und Gitarrenkünsten zu begeistern wusste.


P.S.: Im Vorfeld wurde ich von empörten Musikern, Komponisten und Buchautoren als „ dreister Bauernfänger " bezeichnet, weil ich es gewagt hatte, in der geschlossenen Facebook-Gruppe "PRO-Urheberrecht" eine Einladung zur gestrigen Veranstaltung zu veröffentlichen. Statt über die Veranstaltung zu diskutieren, ließ man sich lieber darüber aus, wieso die in Gründung befindliche GEMA-Ergänzung und darüber hinaus für Urheber alle Creative Commons-Lizenzen sinnfrei sein sollen. Ein konstruktiver Austausch von Argumenten war dort leider nicht möglich. Veit Winkler versuchte, einige der dort gestellten Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.


Ich möchte die mangelnde Moderation dieser Facebook-Gruppe und die Angriffe mancher Diskussionsteilnehmer, die unter der Gürtellinie verliefen, nicht weiter kommentieren. Ich würde ansonsten die Persönlichkeitsrechte mancher vor Wut schäumender GEMA-Verteidiger und Mitglieder verletzen. Sorry, diesen Gefallen werde ich Euch nicht tun.


Wut und Entsetzen war auch gestern zu spüren. Einige von der GEMA und GVL enttäuschte Komponisten und Künstler waren eigens angereist, um vor Ort ihren Frust abzulassen. Man merkte sofort, das Thema ist auf beiden Seiten sehr emotional beladen. Ich hoffe, dass die C3S die verkrusteten Strukturen des jetzigen Monopols aufbrechen kann. Damit wäre vielen Künstlern gedient, die unter den jetzigen Gegebenheiten zu leiden haben.


Kategorien: C3S | Schlagwörter: Bahnhof Düsseldorf Gerresheim, C3S, Charlie Rayne, GEMA, PRO-Urheberrecht | Permalink

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