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Deutschlandticket : Wann auch Berliner Studierende profitieren, weiß der Senat nicht

Von der Einführung des Deutschlandtickets sollen auch Studierende profitieren: Damit sie mit dem 49-Euro-Ticket den gesamten öffentlichen Nahverkehr in Deutschland nutzen können, hat sich die Verkehrsministerkonferenz auf eine kurzfristige Upgrade-Lösung verständigt.

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Das Upgrade-Modell sieht vor, dass Studierende ausgehend vom Preis ihres Semestertickets nur noch den entsprechenden Differenzbetrag bis 49 Euro bezahlen müssen. Wie schnell diese Lösung jedoch in Berlin umsetzbar ist, steht noch nicht fest.

„Die Regelung zum Semesterticket-Upgrade in den Tarifbestimmungen zum Deutschlandticket ist eine Kann-Regelung, die nicht zwingend bundesweit umgesetzt werden muss", heißt es aus der Senatsverwaltung für Mobilität auf Nachfrage.

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Zudem könne nicht gesagt werden, ob Studierende pünktlich zur allgemeinen Einführung im Mai auf das Ticket zugreifen können. Es werde noch geprüft, wie die Regelung für das Sommersemester angeboten werden kann. Da die Entscheidung für das Upgrade-Modell für Semestertickets relativ kurzfristig getroffen wurde, seien lokal nicht überall die entsprechenden Voraussetzungen gegeben.

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Um langfristig eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Lösung zu schaffen, sei ein Arbeitsprozess vereinbart worden, hieß es weiter. Hierzu seien noch rechtliche Fragen zu klären. Auch werde noch geprüft, wie die Aufstockungszahlung vorgenommen wird. „Möglicherweise wird der Aufpreis von 100,20 Euro pro Semester an Berliner Hochschulen durch die Studierendenschaften bzw. Hochschulen mit dem Semesterticketbeitrag eingezogen und an die Verkehrsunternehmen weitergeleitet", so die Senatsverwaltung.

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