
Carole King wollte nie Popstar werden, sondern nur Songs schreiben. Weil sie das aber konnte wie niemand sonst, wurde sie es dennoch - mit "Tapestry", ihrem Debütalbum aus dem Februar 1971.
Bereits im Jahr 2000, mehr aber noch zwei Jahrzehnte später wird den meisten Zuschauer*innen womöglich gar nicht bewusst gewesen sein, dass die Urheberin des Stücks selbst ein Cameo in der Kleinstadtwelt der Gilmores hat: In der zweiten Staffel eröffnet die latent genervte Sophie Bloom einen Musikalienhandel in der Stadt und wird im sechsten Serienjahr von Lane und ihrem Freund Zack dafür eingespannt, den beiden ein paar Songwriting-Kniffe zu zeigen. Denn Bloom, so stellt sich heraus, ist eigentlich eine bekannte, nur eben in die Jahre gekommene Komponistin, die ihre erfolgreichsten Tage hinter sich hat. In einer Show voll verwinkelter und nicht gerade zimperlicher Anspielungen ist das vielleicht die dreisteste. Denn Bloom wird von Carole King gespielt, die eben nicht nur für den Titelsong für "Gilmore Girls" - übrigens eine Neuaufnahme mit ihrer eigenen Tochter Louise Goffin - verantwortlich war, sondern weit über hundert Welthits geschrieben hat.