Die Länder des Orients sind scheinbar geprägt vom Kontrast zwischen kriegerischen Konflikten, religiösem Eifer und westlich orientiertem Luxus. Dabei haben sie bis auf ihre Zugehörigkeit zum Islam und Arabisch als Amtssprache kaum etwas gemein. Für ein neues Fundament ist deshalb die Kultur ein entscheidender Ansatzpunkt. Sie war schon im Alten und ist auch im modernen Orient überaus innovativ und vielfältig. In eigenen künstlerischen Formen reflektiert sie aktuelle Themen und zeigt die vergangene Zusammengehörigkeit ebenso auf wie die verschiedenen Blickwinkel auf Politik und Identität. Akademisches Know-how braucht es dabei vor allem im Kulturmanagement – und zugleich auch Fachwissen Flexibilität und Offenheit, um in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen seine Ziele erfüllen und Menschen erreichen zu können.
Kristin Oswald
Online-Redakteurin, Kultur & Geisteswissenschaften, Erfurt
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