UFC-Kämpfe sind hart und blutig. Die Sportart wird in Deutschland immer beliebter—wegen uhrzeitlichem Triebdenken und blendender Inszenierung. Unser Autor hat sich das Treiben angeschaut.
UFC! Versalien der Superlative auf der großen Bühne einer Jahrtausende alten Kunstform des Kampfsports. Ein Verband und sein schwer dressierbarer Goldesel in einem Kolosseum der Neuzeit. Auf den Rängen urinstinktives Verlangen im Dress Code. Ein Publikum in Rage und Krawatten, das nichts als Maximales fordert. Aber bitte lebendig. Von Gladiatoren, die sich in funktionaler Unterwäsche die bärtigen Schädel einschlagen. Unverfälscht, blutig und echt im Kampf gegen die so falsch verstandene Wahrnehmung ihrer Brutalosportart. „Human Cockfighting" ohne Regeln und voller Verletzungen für alle, die diesen Sport nur als das sehen, was er in diesem Moment ist: vollstes Entertainment FSK 18. Ohne die monatelange Vorbereitung für Minuten im Glanz des Käfigs, dem seit 2002 das wohl umfangreichste Regelwerk zu Grunde liegt, welches die Welt des Kampfsports je gesehen hat. Nach der Blutschlacht von Berlin im letzten Jahr, kehrt die „UFC Fight Night" nun zum dritten Mal zurück nach Deutschland in die Hauptstadt des Boxens: Hamburg. Für Aufklärungsarbeit und die Zementierung des europäischen Kernmarktes."[...]
Zum Original