Skateboarden und Surfen wird 2020 olympisch, um die Spiele vor der Altersschwäche zu retten. Viele Skater gehen auf die Barrikaden, doch die Befürchtungen sind unbegründet.
Überall gegenwärtig und doch nicht greifbar. Irrational und wenig durchdacht, diese mystische Angst vor dem Mainstream. Von wem getragen, von wem gefürchtet? In Zeiten, in denen ein millionenstarkes Sensationspublikum die Sendezeiten bestimmt, Core Brands wie Vans Milliardenumsätze schreiben und Nyjah Huston seine Skateboards in einem 2,7 Millionen Dollar teuren Poolhouse unterstellt, sollten wir uns verabschieden. Verabschieden von der Verpflichtung, den Spirit unserer geliebten Randsportarten wie einen Heiligen Gral in unseren Kellern einzusperren, um ihn vor dem Rest der Welt fernzuhalten. Immerhin leben wir nicht mehr in den 80ern, sondern jagen virtuelle Fabelwesen mit einem Smartphone. Wir haben genügend Smileys für fast jede Gefühlslage und fühlen uns eigentlich nur noch durch retromodische Fehltritte mit einer Vergangenheit verbunden, die wir vielleicht gar nicht selbst erleben durften. Die Zeiten, in denen Interviews mehr getan haben, als nur Sponsoren zu danken, sind vorbei. Zeiten, in denen man auf Dopingtests verzichten musste, weil sonst drei Viertel der Surfing World Tour nicht mehr teilnahmeberechtigt gewesen wären, auch. Früher war alles besser? Sagen wir sicherlich auch in 25 Jahren. Massenmedien, Massensportart, Werbeblöcke und Gewinns [...]
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