Nic von Rupp ist der begnadetste deutsche Big Wave-Surfer. Was das konkret für ihn bedeutet? Ein Markenwert von 2 Mio. Euro, 200 Tage Jetlag im Jahr und ein eigener Film. Wir haben ihn auf der Suche nach Feierabend in seiner Wahlheimat Portugal besucht.
Es ist Freitagabend in Lissabon. Wir stehen vor einem haushohen Banner, das direkt über die Fassade des São Jorge Kinos gespannt wurde und warten auf den Einlass. Im Foyer stehen eine ganze Menge wichtige Leute. Profisurfer und die, die es werden wollen. Manager, Marketing-Direktoren aus der Surfindustrie und viele Karohemden. Es gibt eine leichtbekleidete Portugiesin, die dafür verantwortlich ist, Limetten in die freien Coronas zu stecken und eine ganze Menge Andrang. Viele haben braune Haare, die durch Sonne und Salzwasser fast blond sind. Viele stehen mit uns auf dem Balkon vor dem Poster und rauchen rote Gauloises auf Portugiesisch. Ich spreche mit Tiago Pires, fotografiere Marlon Lipke und verpasse den gut gekleideten Portugiesen, der den Film geschnitten hat. Dann dürfen wir endlich rein. Nur die freien Coronas müssen wir draußen lassen [...]
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