Die Materialien bilden einen riesigen Kondensator, einen sogenannten „super cap", mit dem Energie in hoher Kapazität schnell gespeichert und auch wieder kurzfristig zur Verfügung gestellt werden kann. Die Idee der Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) klingt verlockend: Die Materialien, die sie verwenden wollen, sind beinahe überall verfügbar; es müssen keine exotischen seltenen Erden aus Staaten mit zweifelhaften Regierungen importiert werden. Zudem sind die Materialien preisgünstig und können vergleichsweise einfach verarbeitet werden. Sollte dies funktionieren, wäre das ein Gamechanger, schwärmt Franz Josef Ulm: „Wir glauben, das ist wirklich eine Technologie, die relativ schnell in den täglichen Arbeitsfluss der Bauindustrie als auch der Menschen hineinkommen kann."
Zum OriginalKlaus Martin Höfer
Hörfunkjournalist, Zeitschriftenredakteur, VJ & Fotoreporter
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Superkondensatoren aus Zement und Ruß
Eine der Herausforderungen der Energiewende sind die notwendigen Stromspeicher. An einem interessanten Projekt forscht ein Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT), zu dem auch der Deutsche Franz Josef Ulm gehört: Stromspeicher aus Zement, Ruß und Wasser.