Woodbridge Township ist eine Stadt mit 100.000 Einwohnern, die sich sehr weitläufig verteilen. Die Stadt liegt westlich von New York im Bundesstaat New Jersey. Die offene See ist knapp zehn Kilometer entfernt. Doch Flut und Ebbe sind auch in Woodbridge zu spüren: Die Wasserläufe in dem Ort sind gezeitenabhängig. Das macht sich besonders bei Unwettern bemerkbar. Wenn Stürme den Atlantik aufpeitschen und Hochwasserfluten die Küste von New Jersey entlang rollen, bekommen dies die Bewohner in einigen Wohngegenden von Woodbridge Township hautnah zu spüren.
Keller, Gärten, Straßen: regelmäßige ÜberflutungenVor allem in den niedriger gelegenen Straßen haben die Bewohner deswegen regelmäßig mit Überflutungen zu kämpfen, selbst wenn es dabei nicht um einen der großen Stürme geht. Was das bedeutet, erklärt Brooke Maslo, Professorin an der nahegelegenen Rutgers Universität: "Regelmäßiges Volllaufen der Keller, Überflutung der Straßen, Abflüsse fließen rückwärts, die Gärten werden überflutet. Von den größeren Stürmen, den "Nor'easters" oder ähnlichen sind einzelne Hausbesitzer, haben wir gehört, bis zu 16 Mal betroffen gewesen."
Brooke Maslo ist Landschaftsplanerin und arbeitet an der Rutgers-Universität in einer Abteilung, die Städte und Gemeinden in New Jersey bei Planungsaufgaben unterstützt. In Woodbridge hilft sie bei der Renaturierung von flutgefährdeten Flächen. Mehr als 200 Bewohner der Stadt sind in den vergangenen Jahren weggezogen, weil der Bundesstaat New Jersey ihnen Geld für ihre Häuser und Grundstücke gegeben hat, um in weniger flutgefährdete Gebiete zu ziehen. Die Grundstücke müssen freibleiben, dürfen nicht wieder bebaut werden.