In Afrika ermorden Wilderer so viele Nashörner und Elefanten wie lange nicht mehr - angefeuert durch die Nachfrage nach Horn und Elfenbein aus Asien.
Eine Spurensuche
Eine Spurensuche
Eine Wolke aus rotem Staub wirbelt auf, als Ian Craig seinen Geländewagen stoppt. Um ihn herum: trockenes Buschland, soweit das Auge reicht. Der Kenianer mit britischen Wurzeln kennt das Gebiet – er ist hier aufgewachsen. Und hier hat er auch die Lewa Wildlife Conservancy ins Leben gerufen, ein privates Naturschutzgebiet knapp vier Autostunden
nördlich der Hauptstadt Nairobi. Craig lehnt sich aus dem Wagenfenster. Sein Gesicht glüht. Die Sonne steht schon hoch am Himmel. Er ruft herüber: „Ein Elefant wurde getötet, vermutlich in der Dämmerung. Irgendwo am Mount Kenya. Die Nachricht kam gerade über Funk von einem unserer Ranger. Ganz frisch. Noch nichts bestätigt. Ich gebe Bescheid.“ Dann tritt er aufs Gas und rast davon.
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