Am „Tag X" und um diesen herum eskalieren Proteste, kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen - vor allem im Leipziger Süden. Leipzig wird noch Tage brauchen, um alles aufzuarbeiten. Ein vorläufiger Bericht von den LVZ-Demo-Reportern.
Leipzig. Am Ende dieser Samstagnacht, etwa gegen 0 Uhr, zieht ein Pizzalieferant Barrikaden von der Straße. Dass seine Pizzeria ausgerechnet „Revolution" heißt, ist ein witziger Zufall. Interessanter ist, dass gewaltsame Proteste in Connewitz so alltäglich geworden sind, dass einige angesichts brennender Straßenbarrikaden denken, das Leben ginge einfach so weiter.
Connewitz ist von Hunderten Polizisten aus ganz Deutschland umstellt – und ein Mann denkt, er fährt jetzt seine Pizza aus.
Der 3. Juni – von linken Kreisen als „Tag X“ beschworen – hatte schon
viel früher begonnen. Vielleicht am Dienstag, als langsam durchsickerte,
dass eine Demonstration auf der Wolfgang-Heinze-Straße wohl verboten
wird. Das Urteil gegen Lina E. war da noch nicht gesprochen, dabei war
es der Anlass für den „Tag X“: Vom „größten staatlichen Angriff auf
Strukturen der radikalen Linken“ seit Jahrzehnten war die Rede. Die
geplante Antwort: ein „deutliches militantes Zeichen“.
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