Lieblingsnürni Nadine Witzke
Tattoos und Piercings zieren seit einigen Jahren zunehmend und im wahrsten Sinne flächendeckend die Körper vor allem jüngerer Menschen. Wenn es um glitzernden, gestochenen Körperschmuck geht, waren viele von ihnen vielleicht bei diesem Nürnberger Role Model in Sachen Bodymodification: Nadine Witzke hat nicht nur „so viele Tattoos am Körper, dass ich irgendwann mal zu zählen aufgehört habe, weil alles mal ein Gesamtbild werden soll. Aber du kannst schreiben, dass schon insgesamt über 30 Tätowierer an und auf mir gearbeitet haben“ … Sondern betreibt auch gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Oliver Neuhard das Tattoo- und Piercingstudio „Visavajara“ (was so viel bedeutet wie „Harmonie“). Neben dem Tätowieren und Piercen, das die 45-Jährige 1999 nach der Ausbildung zur technischen Zeichnerin erlernt hat, gilt ihre große Liebe nicht nur Pferdestute Lambada, mit der Nadine Witzke sich einen Lebenstraum erfüllt hat, sondern vor allem auch ihrem Ehemann, dem Musiker Andrew „Ski King“ Witzke, mit dem sie seit ca. 9 Jahren in der Levi-Strauss-Stadt Buttenheim lebt. Auch als ehemalige Barfly dürfte „Naddl“ vielen Nürnbergern wohlbekannt sein: Über zehn Jahre waren die Theken von Hirsch, Kloster, Loop, Sachs & Söhne oder Soho Bar ihr Zuhause. Den anhaltenden Trend zur Körperverzierung sieht Nadine Witzke kritisch: „Wir haben lange für mehr Akzeptanz gekämpft“, sagt sie, fürchte aber, „dass junge Leute mit Tattoos zu leichtsinnig umgehen.“ Dann lieber schöner, hochwertiger Piercing-Schmuck.
1. Typisch fränkisch: hier zeigt sich die Stadt von ihrer Nürnbergerischsten Seite:
Einmal vom Hauptmarkt aus, hoch zur Burg, mehr Nürnberg geht nicht auf kurzer Distanz. Wichtig der Zwischenstopp am „Dürer“, also eigentlich Tiergärtnertorplatz, natürlich plus Kaltgetränk!
2. Kleine Pause oder große Auszeit: meinen Ruheort in Nürnberg finde ich hier:
Da ich wieder zum Landei mutiert bin, kann ich nicht wirklich einen aktuellen Ort nennen, denn der befindet sich daheim in der Buttenheimer Gegend. Zur Nürnberg-Zeit bin ich sehr gerne mit einem Picknickkorb in den Luitpoldhain geradelt: nicht so viel Trubel, viele Bäume und meist sehr sauber.
3. Einen Tag lang Tourist in der eigenen Stadt sein? Dann mache ich in Nürnberg folgendes:
Endlich die Lochgefängnisse erkunden (was ich bis heute nicht geschafft habe – wie peinlich!) und mich durch die Fränkische Küche naschen. Jeden Touri schleppe ich immer als ALLER ALLER ERSTES an den weißen Turm, zu meinem Lieblingsbrunnen – das Ehekarussell, da ich immer einen Hang zu spezielleren Dingen habe. Meine Lieblingsszene des Brunnens hab ich mir sogar tätowieren lassen. (FOTO!!)
4. Feiern kann ich in Nürnberg besonders gut hier:
Aus dem Feieralter bin ich ja mittlerweile raufgewachsen, aber das ein oder andere Weinschörlchen nehme ich gerne auf dem Balkon, dem Biergarten unmittelbar am Hauptbahnhof, zu mir.
6. Diese Nürnberger „Ecke“ hat es mir angetan:
Weißgerbergasse – hier fühle ich mich wieder jung, viele Erinnerungen und persönliche Geschichten spielten sich früher hier ab.
7. Nürnberg ist
für mich Spielwaren, Lebkuchen, Bratwurst, Dürer und …
KOLB-BREZN <3