2 Abos und 0 Abonnenten
Artikel

Auf ein Wort: Fordert bessere Anbindungen

Robin Bialdiga studiert im dritten Semester Umweltingenieurwesen im Master. Im spontanen Kurzinterview erklärt er, was ihm in Darmstadt fehlt.

Was liegt an diese Woche?
Die Vorlesungen beginnen wieder, und ich habe ein Messpraktikum und Übungen. Der ganz normale Studienalltag eigentlich.
Was gefällt Ihnen an dem Fach, das Sie studieren?
Es gefällt mir eigentlich alles. Umwelttechnik betrifft alle Bereiche des Lebens.
Und was stört Sie?
Die TU Darmstadt versucht sich auf die Theorie zu fokussieren, wo es nicht unbedingt sinnvoll ist. Als Bauingenieur muss ich Probleme der Realität lösen, und da ist die Theorie manchmal komplett unnütz. Damit kämpfe ich gerade ein bisschen. Eine Schwierigkeit des Fachs ist, dass man sehr viel mit Politik zu tun hat, obwohl es eigentlich um Ingenieurprobleme geht. Die Politik steht dem Ingenieurwesen im Weg.

Was wollten Sie Ihrer Universitätspräsidentin schon immer mal sagen?

Dafür bin ich vielleicht noch nicht lange genug an der TU. Die Klausuren sind gelegentlich nicht fair. Es wird nicht klar kommuniziert, was die Schwerpunkte sind. Manche Themenkomplexe werden überhaupt nicht abgefragt. Die Probleme werden aber auch angegangen.

Ihr Lieblingsort in der Universität?

Die Vorlesungssäle sind ziemlich cool, zumindest die, die ich bisher gesehen habe.

Und wohin gehen Sie auf keinen Fall, wenn Sie nicht müssen?

Ich mag Bibliotheken nicht so, ich lerne lieber daheim.

Wo ist in der Universität der beste Platz zum Flirten?

Das kann ich wegen Corona nicht beantworten, aber wahrscheinlich der Herrngarten in der Stadtmitte.

Wie wohnen Sie?

In einer WG am Herrngarten, am alten Mathematikgebäude.

Wie finanzieren Sie Ihr Studium?

Durch meine Eltern größtenteils. Zwischendurch auch immer mal wieder mit Arbeit. Es ist immer die Abwägung, ob man sein Studium für die Arbeit verlangsamt oder nicht.

Wo gehen Sie abends am liebsten hin?

Wir haben in der Nähe ziemlich coole Pubs wie „Der Hobbit“. Es ist halt aktuell nicht viel los. Wir haben aber viel in der WG gemacht.

Was gefällt Ihnen an Darmstadt, was nicht?

Ich komme so schlecht heim. Die S-Bahn-Anbindung ist zum Teil furchtbar. Aber das ist generell ein Problem von Hessen.

Was wollen Sie nach dem Studium machen?

Das wüsste ich auch gerne (lacht). Also eigentlich arbeiten, ich hätte irgendwann gerne mal Geld.

Aufgezeichnet von Katharina Thümler.

Zum Original