Katharina Kugelmeier

Journalistin / Redakteurin / PR / Social Media / Texterin, Roth

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Willkommen bei Kinder & Co: Yoga für Kinder Wien

Verbesserung der Wahrnehmung, der sozialen Kompetenz und der Motorik: Yoga wirkt sich positiv auf Körper und Geist aus. Die Kurse für Kinder sind allerdings nicht mit "normalem" Yoga zu vergleichen.

Neben der Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit stärkt Yoga auch die allgemeine sinnliche Wahrnehmung. © Ian Ehm

Viele Erwachsene entscheiden sich für Yoga, um ihre innere Ruhe und Mitte zu finden und eine Insel der Ruhe im stressigen Alltag zu haben. Aber Yoga für Kinder? Sollte sich der Nachwuchs nicht lieber austoben? Nein, Yoga hat auch auf Kinder viele positive Effekte.

Asanas (Yoga-Stellungen) für Kinder, wie mag das wohl ausschauen? Kinder-Yoga ist nicht unbedingt vergleichbar mit Yoga für Erwachsene. Während Erwachsene in den verschiedenen Asanas bewusst lange verharren, ist Yoga für Kinder eher spielerisch aufgebaut. Die einzelnen Yoga-Figuren bekommen speziell für die Kinder anschauliche Namen und sie werden in kindgerechte Geschichten eingebaut. Auch die einzelnen Formen der bewussten und gesunden Atmung werden so vermittelt.

Anspannung und Entspannung

Bei bewegungsintensiven Spielen, bei denen sich die Kinder austoben können, wird der Wunsch nach Toben erfüllt. Diese Momente werden immer wieder durch Ruhephasen unterbrochen, in denen die Kleinen in verschiedenen spielerischen Asanas wie „Baum“, „Brücke“ oder „Blume“ verharren.

Durch diese Kombination lernen die Kinder nicht nur, wie man sich entspannt. Sie können selbst bestimmen, in welchem Zustand sie sich befinden wollen und diesen bewusst herbeiführen.

Wozu Kinder-Yoga?

Neben der Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit stärkt Yoga auch die allgemeine sinnliche Wahrnehmung und führt dadurch zu einer besseren Lernfähigkeit. Sogar im sozialen Umgang der Kinder untereinander wurden vielfach erstaunliche Verbesserungen beobachtet, da ein Teil der Yogalehre eben diese Inhalte vermittelt. Außerdem hilft Yoga vielen Kindern, durch das bewusste „sich selbst kennen lernen“ wesentlich selbstsicherer durchs Leben zu gehen. 

Grundsätzlich hat Yoga viele positive Wirkungen auf die kindliche Entwicklung. Auf der körperlichen Ebene verbessern sich beispielsweise die Motorik, das Körpergefühl und die Körperwahrnehmung. Diese körperlichen Merkmale hängen gerade im Wachstum eng mit der Hirnentwicklung zusammen. So können frühkindliche Defizite spielerisch ausgeglichen werden. Eine Entwicklung, die in höherem Alter nur wesentlich aufwendiger erreicht werden kann.

Yoga für alle

Die Kurse für Kinder sind in der Regel in drei Altersstufen geteilt. Diese Aufteilung beinhaltet Kurse für 3- bis 6-Jährige, 6- bis 12-Jährige und 12- bis 18-Jährige. Der Aufbau der Kurse richtet sich nach dem Alter der Kinder. So wird bei den jüngeren der Schwerpunkt auf das Spielerische gelegt, während bei den älteren Kindern auch Meditations- oder Atemübungen zur Entspannungslehre integriert sind.

Wer jedoch schon von Babyalter an mit seinen Kindern zum Yoga gehen möchte, findet spezielle Baby-Yoga Angebote, bei denen die Kleinsten schon zu Yoga-Übungen angeleitet werden. Auch wenn sie diese noch nicht eigenständig ausführen können.

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