Katharina Elsner ist Stipendiatin der Masterclass Wissenschaftsjournalismus, ein Förderprogramm für Journalist:innen. Dabei geht es um die
Entwicklung und Umsetzung neuartiger journalistischer Formate, die
fernab des gewöhnlichen Arbeitsalltags ermöglicht werden sollen. In Kooperation mit der Stadtbibliothek Rostock konzipierte, plante und realisierte Katharina Elsner einen Rundgang, eine Diskussion und Interaktion in der Bibliothek:
Mecklenburg-Vorpommern schrumpft und altert. Die Jungen ziehen fort, die Alten
bleiben zurück mit einer Frage: Wer kümmert sich um uns, um die, die Pflege und
Betreuung brauchen? Eine mögliche Antwort: Künstliche Intelligenz.
Die Rostocker Journalistin Katharina Elsner zeigt in einem audiovisuellen Rundgang
zwei Wochen lang, wie intelligente Maschinen unser Leben im Alter verändern werden.
Dafür stellt die verschiedene Projekte vor: Eine Forscherin der Universität Rostock testet
eine intelligente Uhr, die Menschen mit Demenz erinnern soll, Wasser zu trinken. Eine
Firma aus Bad Doberan entwickelt eine App, die es Kindern aus der Ferne erlaubt, ihre
Eltern zu checken, wann sie die Kaffeemaschine anstellen oder ins Bett gehen. Ein
Roboter in Greifswald hilft Schlaganfallpatient:innen in der Therapie. Außerdem immer
an Elsners Seite: Der Roboter Pepper, der die Besucher:innen der Bibliothek an die
Hand nimmt und mit ihnen spricht.
Zwei Wochen lang stellt Katharina Elsner ihren Schreibtisch in der Bibliothek auf, stellt Forschung, Projekte und Praxisbeispiele vor, beantwortet Fragen, diskutiert mit Besucher:innen. Denn es geht um das große Ganze: Wie wollen wir im Alter leben? Welche Rolle sollen Technik und Künstliche Intelligenzen dabei spielen? Ersetzen wir damit menschliche Nähe? Und wo liegt die Grenze zwischen selbstbestimmtem Wohnen und Leben im Alter und Kontrolle und Überwachung?
Zum Abschluss moderiert sie am 23.09.2021 mit Expert:innen aus Philosophie, Forschung, Informatik und der Pflege eine Diskussion, die dem Publikum genau diese Fragen beantworten soll.
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