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Neuneinhalb Lieblingsfilme oder Meilensteine

Statt BBC-100-Bestenliste, die die besten vergisst: Persönlich ausgewählte Highlights von herausragenden Filmemacherinnen.

VON KATHARINA CICHOSCH & DANIEL URBAN
1. CHANTAL AKERMAN, SAUTE MA VILLE (1968)

Neuer­fin­de­rin des Kinos und der Formen, -, Grenz­über­schrei­te­rin zwischen Kunst und Film: Wenn die Bedeu­tung Chan­tal Aker­m­ans erklärt werden soll, sind Super­la­tive schnell zur Hand. In Deutsch­land kam und kommt die Belgie­rin hinge­gen kaum vor. Aker­m­ans Œuvre umfasst mehrere Dutzend Filme, darun­ter der drei­ein­halb­stün­dige und in vielen Film­ka­nons genannte  „Jeanne Diel­man, 23 Quai du Commerce, 1080 Bruxel­les“.

Als persön­li­che Empfeh­lung soll hier aber ihr Debüt „Saute ma ville“ stehen: Zwölf Minu­ten lang verfolgt dieser Film seine Prot­ago­nis­tin, gespielt von Aker­man selbst, wie diese ebenso gewalt- wie lust­voll Dosen öffnet, Spaghetti zube­rei­tet, Wein ins Glas kippt, die Katze aus dem Fens­ter wirft, putzt, auf- und umräumt, derweil auf der Tone­bene perma­nent gesummt, geschnalzt und laut geat­met wird. Wenn man zwischen­durch unwill­kür­lich lachen muss, bleibt unge­wiss, ob dies nun Über­sprungs­hand­lung oder Zeichen der gran­dio­sen Unter­hal­tung sein soll, oder ob Aker­m­ans vom ersten Augen­blick an unheil­volle Darstel­lung der neuro­tisch am eige­nen Haus­halt sich abar­bei­ten­den Frau, ja der soge­nann­ten weib­li­chen Hyste­rie par excel­lence, einfach schon über­ge­schwappt ist.

CHAN­TAL AKER­MAN, JEANNE DIEL­MAN, 23 QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXEL­LES (FILM­STILL), COUR­TESY OF THE ARTIST, IMAGE VIA HARVARD­FILM­AR­CHIVE.ORG

2. LEONTINE SAGAN, MÄDCHEN IN UNIFORM (1931)

Noch heute werden Filme, in denen Frauen Frauen lieben, gerne als bahn­bre­chen­des Novum geprie­sen. Bereits 1931 veröf­fent­lichte die öster­rei­chisch-unga­ri­sche Filme­ma­che­rin Leon­tine Sagan „Mädchen in Uniform“, eine Verfil­mung des Stücks „Gestern und Heute“ von Christa Wins­loe, die noch heute in vieler­lei Hinsicht bahn­bre­chend ist: Manuela von Mein­har­dis, die junge Prot­ago­nis­tin, muss in ein Mädchen­in­ter­nat, wo das strenge Fräu­lein von Nordeck zur Nidden den Schü­le­rin­nen das Leben schwer macht.

Vor diesem Hinter­grund erzählt Sagan in ihrem ausschließ­lich weib­lich besetz­ten Film oft nur in Andeu­tun­gen die Geschichte einer lesbi­schen Liebe, die zwar in einem Kuss aus heuti­ger Perspek­tive vergleichs­weise unschul­dig daher­kommt, die dafür aber aus ande­rem Grunde heute immer noch oder wieder genü­gend Spreng­stoff bereit­hal­ten würde – es handelt sich nämlich um die Liebe zwischen einer 14-jähri­gen und einer erwach­se­nen Frau. Neben­bei verhan­delt Sagans Film die Lust an der Bestra­fung, insbe­son­dere im insti­tu­tio­nel­len Kontext eines Inter­nats, und fragt auch nach den sexu­el­len Antei­len jener körper­li­chen Züch­ti­gung. „Mädchen in Uniform“ war in Europa durch­aus erfolg­reich, wurde unter den Nazis verbannt und geriet dann mehrere Jahr­zehnte in Verges­sen­heit. In den USA wurde das Auffüh­rungs­ver­bot erst 1977 auch durch den persön­li­chen Einsatz von Präsi­den­ten­gat­tin Elea­nor Roose­velt aufge­ho­ben. In der BBC-Liste der 100 besten Filme weib­li­cher Filme­ma­che­rin­nen tauchte die Jüdin Sagan über­haupt nicht auf, wie der Kriti­ker Daniel Kothen­schulte bemerkte – dafür aber, gleich zwei­fach, Leni Riefen­stahl.

LEONIE SAGAN, MÄDCHEN IN UNIFORM (FILM­STILL), 1931, IMAGE VIA UNI-PADER­BORN.DE

3. LIZZIE BORDEN, BORN IN FLAMES (1983)

„Born in Flames“ ist der bekann­teste Film der Wahl-New Yorke­rin Lina Eliz­a­beth Borden, die ihren Namen gericht­lich in Lizzie Borden, der in den USA weit­hin bekann­ten Eltern­mör­de­rin,  ändern ließ. Sowohl inhalt­lich als auch formal könnte man den Klas­si­ker des Inde­pen­dent-Kinos im besten Sinne (Borden hatte insge­samt 30.000 US-Dollar Budget, der Film­dreh dauerte insge­samt fünf Jahre)als work-in-progress beschrei­ben: In die Pseudo-Doku­men­ta­tion mischen sich zuneh­mend Science-Fiction-Elemente, und neben dem Alltag weißer Femi­nis­tin­nen treten Sujets wie Rassis­mus, Homo­pho­bie und Klas­sis­mus in einem sozia­lis­ti­schen Amerika der Zukunft in den Fokus. Drei Jahre später legte Borden mit „Working Girls“ nach, einem Film über Prosti­tu­ierte der New Yorker Ober­schicht, der nicht allen als femi­nis­ti­sches Mani­fest gefiel – blitzt doch immer wieder Bordens Über­zeu­gung durch, dass Prosti­tu­tion eine „ökono­mi­sche Entschei­dung“ wie andere sei.

LIZZIE BORDEN, BORN IN FLAMES (FILM­STILL), 1983, COUR­TESY OF THE ARTIST
LIZZIE BORDEN, BORN IN FLAMES (FILM­STILL), 1983, COUR­TESY OF THE ARTIST
4. ELAINE MAY, MIKEY AND NICKY (1976)

Größ­ten­teils unbe­ach­tet und nur für sehr kurze Zeit kam 1976 mit „Mikey & Nicky“ Elaine Mays drit­ter Spiel­film ins Kino. In dem meis­ter­lich insze­nier­ten, kammer­spiel­ar­ti­gen Film­drama folgen wir den beiden Prot­ago­nis­ten bei einer nächt­li­chen Tour de force: Nicky (John Cass­a­vet­tes) wendet sich mit einem verzwei­fel­ten Hilfe­ruf an seinen alten Jugend­freund Mikey (Peter Falk), der ihm bei der Flucht vor der Mafia helfen soll. Doch ist Mikey wirk­lich ein vertrau­ens­wür­di­ger Freund oder nicht eher der auf ihn ange­setzte Auftrags­mör­der der Mafia?

In tragisch-komi­schen Szenen wirren die beiden durch das nächt­li­che Phil­adel­phia, verhan­deln ihre Freund­schaft und durch­le­ben die Konse­quen­zen ihrer Lebens­ent­schei­dun­gen. Elaine May, die neben ihrer Arbeit als Dreh­buch­au­to­rin, Schau­spie­le­rin und Regis­seu­rin bereits als Teil des erfolg­rei­che Komö­di­an­ten-Duos mit Mike Nichols Aufse­hen erregt hatte, gelingt in diesem verges­se­nen Glanz­stück eine beein­dru­ckende Studie über Verrat und Freund­schaft, in der die ganz selbst­ver­ständ­lich zur Schau getra­gene Miso­gy­nie der Prot­ago­nis­ten immer wieder selbst zum Thema wird. Das Film­stu­dio Para­mount bewarb den Film erst gar nicht, hatte Elaine May ihrer Meinung nach deut­lich zu lange für den Film­schnitt gebraucht und besie­gelte so sein Schick­sal als zu Unrecht verges­se­nes Film­werk des New Holly­wood.

ELAINE MAY, MIKEY AND NICKY (FILM­STILL), 1976, COUR­TESY OF THE ARTIST, IMAGE VIA AMAZO­NAWS.COM

5. KELLY REICHARDT, MEEK’S CUTOFF (2010)

Wie das Leben im soge­nann­ten Wilden Westen jenseits der berühmt-berüch­tig­ten Guns­lin­ger, der ameri­ka­ni­schen Revol­ver­hel­den, aussah, ist vermut­lich selten eindring­li­cher darge­stellt worden als in Kelly Reichardts Western „Meek’s Cutoff“ (dt. „Auf dem Weg nach Oregon“). Der Film ist ange­lehnt an tatsäch­li­che Ereig­nisse: 1845 leitete der Trap­per Stephen Hall Meek eine Sied­ler­gruppe entlang des Oregon-Trails Rich­tung Westen. Der Versuch die Route abzu­kür­zen schei­terte: die Gruppe verlor die Orien­tie­rung, etli­che Menschen star­ben.

In beein­dru­cken­den Bildern hält Reichardt die endlo­sen Weiten der Land­schaft fest, zeigt den mühsa­men und beschwer­li­chen Alltag der Sied­ler, deren Leben durch die äuße­ren Umstände sowie die sich zuspit­zen­den inter­nen Zerwürf­nisse inner­halb der Gruppe allzeit bedroht scheint. Den Blick lenkt Reichardt verstärkt auf die Frauen inner­halb der Gemein­schaft – insbe­son­dere auf die Figur der Emily Tethe­row (Michelle Willi­ams) – und beschreibt so nicht nur einen Gegen­ent­wurf zur roman­tisch-verklär­ten Western-Mytho­lo­gie, sondern erlaubt einen sensi­blen Einblick in die Geschlech­ter­ver­hält­nisse des ameri­ka­ni­schen 19. Jahr­hun­derts.

KELLY REICHARDT, MEEK’S CUTOFF (FILM­STILL), 2010, COUR­TESY OSCIL­LO­SCOPE LABO­RA­TO­RIES, IMAGE VIA NYT.​COM

6. YANG MINGMING, ROU QING SHI (2018)

Humor, sagt man, sei der am schwie­rigs­ten zu über­set­zende Anteil am Film. Auf „Rou qing shi“ ( engl. „Girls Always Happy“) der jungen chine­si­schen Filme­ma­che­rin Yang Ming­ming, die sich neben der Regie auch um Dreh­buch und Schnitt kümmerte, trifft dies nun offen­bar über­haupt nicht zu: So viel gran­diose Situa­ti­ons­ko­mik entwi­ckelt sich in diesem beinahe schon Kammer­spiel zwischen einer jungen Frau und ihrer neuro­ti­schen Mutter, die vor allem durch ausufernde Vorwürfe und Vorhal­tun­gen bril­liert. Was andere Filme­ma­che­rin­nen und Filme­ma­cher viel­leicht in ordent­li­cher Tris­tesse erzäh­len würden, das wird bei Ming­ming zu einer Art asia­ti­scher Arthouse-Komö­die, die vorm Mikro­kos­mos einer tradi­tio­nel­len Pekin­ger Hutong-Behau­sung auch die Zerfalls­pro­dukte des tradi­tio­nel­len Chinas in Szene setzt.

Yang Ming­ming degra­diert ihre Figu­ren glück­li­cher­weise nicht zu eloquen­ten Sprü­che­klop­fer in bissi­gen Schlag­ab­täu­schen oder Figu­ren, über die sich Zuschauer schen­kel­klop­fend lustig machen dürfen - belieb­tes Setting unzäh­li­ger Komö­dien -, sondern stat­tet sie neben sehr bissi­gem Humor auch mit der nöti­gen emotio­na­len Tiefe aus. „Rou qing shi“ ist so nicht zuletzt auch dies: ein aufrich­ti­ger, ziem­lich tref­fen­der Film über das komi­sche Ding, das man gemein­hin Mutter-Toch­ter-Bezie­hung nennt.

YANG MING­MING, GIRLS ALWAYS HAPPY, COUR­TESY OF THE ARTIST, IMAGE VIA ACSTA.​NET

7. SHIRLEY CLARKE, THE CONNECTION (1961)

Nach nur zwei Auffüh­run­gen in New York war schon Schluss: Die Poli­zei nahm den Film­vor­füh­rer von Shir­ley Clar­kes Spiel­film­de­but „The Connec­tion“, der zuvor bereits in Cannes seine Premiere gefei­ert hatte, fest und machte das Licht­spiel­haus dicht. Was war passiert? Das State Depart­ment of Educa­tion hatte dem Film die Vorführ­li­zenz verwei­gert: mehr als 50-mal das sei Wort „shit“ im Film zu hören, eine Vorfüh­rung deshalb unver­ant­wort­lich. Doch noch einmal einen Schritt zurück: Clar­kes Film, basie­rend auf dem gleich­na­mi­gen Thea­ter­stück von Jack Gelber, ist ein in Echt­zeit ablau­fen­des Kammer­spiel, in dem ein Doku­men­tar­fil­mer in einer herun­ter­ge­kom­me­nen Wohnung gemein­sam mit Junkies auf deren Dealer, ihre „Connec­tion“, wartet und im Laufe der Hand­lung immer mehr zum Subjekt seines eige­nen Films wird.

Die Expe­ri­men­tal­fil­me­rin Clarke musste nach dem Auffüh­rungs­ver­bot ihres Films bis vor den höchs­ten Gerichts­hof des Staa­tes New York ziehen, der ihr in letz­ter Instanz schließ­lich das Recht zusprach, den Film öffent­lich zu zeigen. Denn: Da das Wort „shit“ als Synonym für Drogen und nicht als Schimpf­wort genutzt würde, sei der Film zwar vulgär, aber eben nicht obszön. Zu spät aller­dings für „The Connec­tion“ – der Film konnte an das zuvor entfachte Inter­esse der Kino­gän­ger zeit­lich nicht mehr anschlie­ßen und floppte im Folgen­den an den Kino­kas­sen. (Über­aus sehens­wert ist unter ande­rem auch Shir­ley Clar­kes Debüt, der Expe­ri­men­tal­film­pio­nier „Bridges-Go-Round“ aus dem Jahr 1958).

SHIR­LEY CLARKE, THE CONNEC­TION (FILM­STILL), 1961, IMAGE VIA WWW.​PRO​JECT​SHIR​LEY.​COM

8. ANGELA SCHANELEC, MEIN LANGSAMES LEBEN (2001)

Über Filme zu schrei­ben, könnte man ange­lehnt an ein bekann­tes Zitat von Elvis Costello sagen, ist, wie zu Archi­tek­tur zu tanzen. Auf die Filme von Angela Schan­elec mag dies viel­leicht noch mehr zutref­fen als auf manch andere. „Mein lang­sa­mes Leben“ eröff­net mit zwei Freun­din­nen in einem Café: Vale­rie, zurück­hal­tend und ruhig, und Sophie, eher lebens­froh und aufge­weckt. Sophie, erfah­ren wir, wird für ein halbes Jahr nach Rom gehen, der Film bleibt im Folgen­den aber bei Vale­rie und schil­dert ihren Sommer in Berlin.

Was im Film tatsäch­lich passiert, ist hinge­gen schwer in Worte zu fassen, wider­strebt es doch einer­seits den Sehge­wohn­ten, die sich im Laufe der Geschichte des Kinos beim Zuschauer geformt haben, wenn­gleich es ande­rer­seits zugleich ganz konkret an die eige­nen, alltäg­li­chen Erleb­nisse anknüpft. Wie sehen Norma­li­tät, der Alltag aus und wie ist es um dessen Darstell­bar­keit bestellt? Zuletzt könnte „Mein lang­sa­mes Leben“ aber schlecht­hin als Frage nach der Möglich­keit von Inter­sub­jek­ti­vi­tät über­haupt verstan­den werden.

ANGELA SCHAN­ELEC, MEIN LANG­SA­MES LEBEN (FILMT­STILL), 2001, IMAGE VIA WWW.​FILMMUSEUM.​AT

9. MARY HARRON, AMERICAN PSYCHO (2000)

Über die Hand­lung dieser Bret Easton Ellis-Verfil­mung vom bizar­ren Doppel­le­ben des Invest­ment-Bankers Patrik Bate­man im New York der 1980er Jahre muss nicht mehr viel gesagt werden, ist diese doch mitt­ler­weile zu einem kultu­rel­len Gemein­gut gewor­den und die unzäh­li­gen Bate­man-mit-Axt-Memes fluten seit Jahren das Inter­net. Nach­dem sich zunächst David Cronen­berg für das Projekt inter­es­siert hatte, wurde schließ­lich Mary Harron, die mit ihrem Spiel­film-Debüt „I Shot Andy Warhol“ über die Warhol-Atten­tä­te­rin Vale­ria Sola­nas auf sich aufmerk­sam gemacht hatte, verpflich­tet.

Noch bevor die Produk­tion an „Ameri­can Psycho“ begann, kam es zu unzäh­li­gen Proble­men: Zunächst fand sich kein Verlei­her für den tabu­rei­chen Film, dann war das Produk­ti­ons­stu­dio nicht mit Harrons Darstel­ler-Wahl einver­stan­den (die Produk­ti­ons­firma wollte den damals noch recht unbe­kann­ten Chris­tian Bale durch Leonardo DiCa­prio ersetz­ten). Als die Produk­tion schließ­lich anlief, kam es zu diver­sen laut­star­ken Protes­ten: seitens der Femi­nist Majo­rity Foun­da­tion, die dem Werk Miso­gy­nie vorwarf, und durch diverse Anti-Gewalt-Kampa­gnen, die „Ameri­can Psycho“ Gewalt­ver­herr­li­chung unter­stell­ten. Unge­ach­tet dessen arbei­tete Harron mit der Dreh­buch­au­to­rin Guine­vere Turner weiter am Skript und kreierte schließ­lich jene düster-groteske Satire, die heute als einer der Kult-Filme der 2000er Jahre gilt.

MARY HARRON, AMERI­CAN PSYCHO, 2000, IMAGE VIA SZENE-HAMBURG.COM

10. WER AUSSERDEM NICHT FEHLEN DAR

Auch mit diesem Absatz wird die Liste selbst­re­dend nicht voll­stän­dig, aber die Band­breite an Film­po­si­tio­nen noch­mals größer. Empfeh­lens- und nennens­wert zum Beispiel: Die Expe­ri­men­tal­fil­me­rin Maya Deren (die bald in der SCHIRN zu sehen sein wird), die erste Filme­ma­che­rin der Welt Alice Guy-Blanché, die bei über 40 Filmen Regie führte, darun­ter 1912 den heute verschol­le­nen ersten Film mit einem ausschließ­lich afro­ame­ri­ka­ni­schen Cast, Film Noir-Regis­seu­rin­nen wie Muriel Box, die sowje­ti­sche Filme­ma­che­rin Larisa Shepitko mit ihrem Welt­kriegs-Drama „The Ascent“, der Vogueing-Szene-Doku-Klas­si­ker „Paris is Burning“ von Jennie Livings­ton, „Boys don’t cry“ von Kimber­ley Peirce, „Virgin Suici­des“ von Sophia Coppola oder die 2017 mehr­fach preis­ge­krönte Hexen-Groteske „I am not a witch“ von Rungano Nyoni.

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