
Christie Elan-Cane kämpft in Großbritannien für ein "X" im Pass © Dominic Lipinski / Picture Alliance
Das alte Jahr endete für Christie Elan-Cane mit einer Niederlage. Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs hatte Elan-Canes Beschwerde Mitte Dezember abgewiesen. "X" bleibt keine Option. Elan-Cane fordert ein neutrales Geschlecht im Pass, hatte im März 2020 allerdings ein entsprechendes Verfahren gegen die britische Regierung verloren. Andere Länder bieten diese Möglichkeit bereits an. In Deutschland gibt es seit 2018 den Personenstand "divers". In mindestens zwölf Ländern kann nach Angaben der Organisation Employers Network for Equality and Inclusion "divers" oder "X" im Pass eingetragen werden, darunter Dänemark, Argentinien, Kanada, Indien und Pakistan.
Trotz der jüngsten Niederlage wird per nicht aufgeben - per ist das Pronomen, das Christie Elan-Cane statt sie oder er verwendet. Es leitet sich vom englischen "person" ab. Stern hat mit Elan-Cane über den jahrzehntelangen Kampf um Anerkennung gesprochen, der zu Beginn ein einsamer war.
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