Der Winter in Ali Smiths Roman ist alles andere als typisch. Es schneit nicht, stattdessen ist es viel zu warm, matschig und morastig. Schon der erste Hinweis auf die Krisen, die Ali Smith in "Winter" verhandelt. War der Vorgänger "Herbst" ein Buch, das sich vor allem mit den direkten emotionalen Folgen des Brexits beschäftigt hat, geht es in "Winter" um die Folgen der Flüchtlingskrise, um Trump und um die Gräben, die Großbritannien durchziehen.
Kais Harrabi
freier Journalist, Autor, Kritiker, Leipzig
Rezension