Julia Wenzel

Redakteurin bei "Die Presse" , Wien

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Die Corona-Kluft, die das Land spaltet

Gegner der Corona-Maßnahmen demonstrierte am Samstag in der Wiener Innenstadt. (c) REUTERS


Mit Fortdauer der Pandemie nimmt die Polarisierung in der Gesellschaft zu. Coronaskeptiker und -leugner formieren sich auf Onlineplattformen, populistische Agitatoren treiben diese auf die Straße. Die FPÖ könnte ihre neue Basis werden.

Aus dem frühjährlichen Sager des Bundeskanzlers, jeder werde jemanden kennen, der an Corona gestorben ist, lässt sich inzwischen ein anderer ableiten: Jeder kennt inzwischen jemanden, der nicht an Corona glaubt. Die Pandemie, so scheint es, schlägt monolithische Blöcke in die Gesellschaft, die sich immer weiter voneinander entfernen. Da gibt es jene, die die Maßnahmen mittragen, jene, die ihre Sinnhaftigkeit bezweifeln und von Inzidenzen nichts mehr hören wollen sowie jene, die die Coronakrise für eine riesige Verschwörung halten. Eine Mischung aus allen dreien demonstrierte am Samstag in der Wiener Innenstadt. Rund 10.000 waren es dieses Mal. [premium]

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