Julia Henys

Freie Journalistin , Hamburg

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Eishockey-Drama: Crocodiles-Insolvenz: Jetzt droht der Zerfall

Zwei Tage sind jetzt vergangen, doch der Schock über die Plan-Insolvenz der Crocodiles Hamburg sitzt noch immer tief. Jetzt droht der komplette Zerfall!

„Ich kenne es ja schon aus dem letzten Jahr mit Timmendorf", sagte Patrick Saggau. „Das macht es aber natürlich nicht einfacher." Der 35-Jährige wechselte zu dieser Saison vom Ostsee-Klub in die Hansestadt - und nun der nächste Tiefschlag. „Ich hoffe, dass es jetzt auch das eine oder andere Gespräch mit der Geschäftsführung geben wird", betonte Saggau. Es klingt so, als wären auch hier noch einige offene Fragen. „Wir brauchen einen Fahrplan, wie es weiter geht!", mahnt er an.

Seit der Bekanntgabe klingeln die Telefone der Spieler ununterbrochen. Mögliche Wechsel werden dabei nicht ausgeschlossen. So auch bei Goalie Kai Kristian: „Jeder sollte jetzt natürlich auch für sich gucken." Und fügt hinzu: „Das ist unser Beruf, mit dem wir unser Geld verdienen."

Der Zusammenhalt des Oberliga-Klubs war immer die größte Stärke der Krokodile. Doch Fakt ist: Es steht nicht gut um den Eishockeysport in Hamburg!

Selbst Coach Jacek Plachta lässt offen, wie und vor allen Dingen ob es für ihn in Hamburg weitergeht. „Ich weiß es gerade nicht. Da gibt es so viele Faktoren. Es wäre aber schön, wenn wir diese Saison mit dem Team beenden werden", so Plachta.

Die Teilnahme am Spielbetrieb soll zunächst fortgesetzt werden, die Löhne und Gehälter seien laut Vereinsmitteilung bis Ende Januar 2019 gesichert. Im nächsten Schritt sollen in einer Sammelaktion 200 000 Euro zusammenkommen.

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