Julia Henys

Freie Journalistin , Hamburg

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Männerdomäne Eishockey? Von wegen!: Die Eis-Nixen wirbeln die „Crocos" durch

Dass Eishockey schon lange kein reiner Männersport mehr ist, beweist ein ganz besonderes Geschwister-Duo: Emily (19) und Paula (22) Nix. Seit Anfang dieser Saison mischen die beiden Hamburgerinnen beim Training der Crocodiles mit.

Wenn sich zwei fest in der Eishockey-Szene etabliert haben, dann sind es die Nix-Schwestern! Schon früh bestimmte der Sport das Leben der jungen Frauen. Im Alter von gerade einmal sechs Jahren begann Emily ihre Karriere. Ihre drei Jahre ältere Schwester Paula zog mit zwölf Jahren nach. Von da an waren die beiden nicht mehr zu stoppen. Sie spielten sogar zusammen in der deutschen Nationalmannschaft.

Über Umwege ging es zum Bundesligisten ERC Ingolstadt. Doch da Emily im zweiten Semester Jura studiert und Paula ihren Master in Lehramt macht, kam ein Umzug nach Bayern nicht in Frage. Und so bestreiten die Mädels ihr Training bei den Crocodiles.

„Das Spiel ist einfach schneller, die Schüsse härter", sagt Paula. Im Gegensatz zu den Männern ist das Körperspiel bei den Frauen verboten. Doch ab und an passiert auch das, wie Emily lachend gesteht: „Auch Frauen können aggressiv sein."

Für die Schwestern ist das Training eine tolle Bereicherung. Aber auch Krokodil Tobias Bruns freut sich: „Wenn man mit den beiden in die Zweikämpfe geht, muss man diese viel technischer lösen. Eine gute Herausforderung."

Nach der verpassten Olympia-Quali im Februar beendete Paula Nix ihre Nationalmannschafts-Karriere. Für Emily geht es heute nach Russland zum Halloween Cup. Dort treffen die Frauen auf Gastgeber Russland, sowie die Tschechische Republik und die Schweiz.

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