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Virologin Sandra Ciesek: „Keiner weiß, ob das Virus harmloser oder gefährlicher wird"

Viruslast kann nicht mit Symptomschwere gleichgesetzt werden, Katzen sind keine Superspreader, und der weitere Verlauf der Pandemie ist nur schwer einzuschätzen. Diese und andere Erkenntnisse über Corona konnten am Donnerstag die Zuhörer eines Gesprächsabends mit der Virologin Sandra Ciesek mitnehmen. In der Reihe „Wissenschaft im Dialog", die von der F.A.Z., der Polytechnischen Gesellschaft und der Historischen Villa Metzler gGmbH veranstaltet wird, unterhielt sie sich mit F.A.Z.-Redakteur Sascha Zoske über die Lehren aus zwei Jahren Pandemie.

Mit der Spanischen Grippe, die von 1918 bis 1920 auf der ganzen Welt gewütet und etwa 50 Millionen Menschen das Leben gekostet hat, sei die aktuelle Pandemie schwer zu vergleichen, sagte Ciesek. Intensivmedizin habe es damals kaum gegeben, Sekundärinfektionen seien weit schlechter zu behandeln gewesen. Trotzdem handle es sich auch bei der Covid-Krise um ein Jahrhundertereignis. Mit Prognosen über den weiteren Verlauf ist Ciesek vorsichtig. (Mehr auf der Webseite)

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